Samstag, 31. Dezember 2016

"Jahresauskehr" - oder neue Besen kehren gut





Ich kehre auch im neuen Jahr
mit meinem alten Besen,
der hält noch gut, das ist mit klar,
ist haltbar sehr gewesen.
*
Dem neuen, dem vertrau ich nicht,
da hext der Aberglaube 
in meine Meinung den Verzicht,
wie Gier von einer Raupe.
*
Ich bin nicht abergläubisch, nein,
doch Sparsamkeit bringt den Nutzen -
es kehrt mir meine Stube rein
der alte Besen beim Putzen.

(Martina I. Müller)

Der Vorhang des alten Jahres fällt......





Es tickt voran so schnell die Uhr,
die Stunde rinnt dahin wie Sand,
der schnell verweht in der Natur
und der nicht bleibt in unsrer Hand.
*
Bald schlägt es Zwölf und was verhüllt
bis dahin noch die Zeit,
zeigt sich am Start als Jahresbild.
Bald schon ist es soweit.
*
Wir sollten alle etwas tun,
dass wir viel Schönes sehn,
dass wir nicht werden nur immun
und stumm vorüber gehn.
*
Das Jahr braucht Hände, braucht die Tat,
um Glück zu produzieren
braucht Köpfe und braucht klugen Rat,
dann muss auch niemand frieren.

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 29. Dezember 2016

ScHerzkeks



Zu jedem Scherz
braucht es ein Herz
und frohen Sinn,
dort steckt es drin.
*
Von Herzen fließt,
was man genießt,
was Lachen füllt,
steckt in dem Bild.
*
Daraus fließt Lust
in jede Brust,
die ist zu sehn,
denn das ist schön.

(Martina I. Müller)

Es leuchten noch ein paar Beeren





Ein bisschen vom Rot, das die Beeren uns ließen,
die bisher kein Vogel sich pickte vom Strauch,
lässt Farbe und Freude ins Wintergrau fließen.
Dort wirken sie besser als im Vogelbauch.
*
Ich hoffe, der Vogel hat Futter gefunden,
sodass er nicht hungert und leidet drum Not,
dann gönnt er uns Menschen die fröhlichen Stunden
und Freude an Beeren, die leuchten noch rot.

(Martina I. Müller)

Ölsardinenbüchsenrennen




Hier muss die Möwe gar nicht fliegen,
sie ist modern, hat ein Gefährt,
das konnte sie wohl billig kriegen,
denn alte Büchsen sind nichts wert.
*
Längs sind die Ölsardinen aus der Dose
ausgegessen und verdaut,
nun passen Beine und auch Hose
rein, weil sich die Möwe traut.
*
Sie pfeift auf Polizei und Fleppe,
Flensburger Punkt zählt gar nichts ihr,
die Dose stoppt nicht vor der Treppe,
denn fliegen kann es ja, das Tier.
*
Motorisiert ist sie ein cooler Feger,
und steigt sie aus, wippt stolz ihr Latschenpaar,
vielleicht endet sie mal als ein Bettvorleger,
wenn so rasant sie nicht allein nur war.

(Martina I. Müller)

Die Formel 1 die gibt's nicht nur
in Spa, Shanghai und Singapur,
in Silverston und Suzuka
in Monte Carlo und Monza.

Nein neuerdings, man glaubt es kaum,
gibt es sie auch im Friesenraum.
Es glühen auf dem Uferstreifen
im weißen Sand die breiten Reifen.

Seitdem der Rosberg nicht mehr fährt
ist Formel 1 nicht mehr viel wert.
So dachte man nur kurze Zeit,
doch es begann 'ne neue Zeit.

Auf aufgemotzten Superschlitten,
da kommen sie hier angeritten.
Verstappen, Vettel, Hamilton,
ich seh' sie alle vor mir schon.

Man düst an Leuchttürmen vorbei.
Der Strand ist völlig strandkorbfrei.
Am Strandhotel "Klabautermann"
da sieht die Ziellinie man dann.

Die Feriengäste auf den Rängen
die sieht man sich gar mächtig drängen.
Ein jeder will den Sieger sehen
und vorher nicht nach Hause gehen.

Das Strandrennen war grandios,
und nächstes Jahr geht's wieder los.
Dann düsen sie am Strand von Rügen.
Und das ist wahr. Ich tu nicht lügen.

(Michael)

Spitzentreffen




Mit Farbe und Form auf die Spitze getrieben,
zur Blüte gelegt, wie wir alle sie lieben,
gefällig, schön rund und so bunt für die Augen,
die dabei uns gleich für Erkenntnisse taugen.
*
Aus Rot und aus Blau, aus dem Gelb und dem Grün
entstehen hier wohlgeordnete Harmonien,
erschaffen aus der Stifte Wahl als Präsent,
in dem jeder klar den Blumengruß auch erkennt.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 27. Dezember 2016

In der dunklen Jahreszeit braucht es einen Lichtblick




Ein Lichtblick ist uns sehr willkommen,
er wird stets in Empfang genommen
erscheint er uns als heller Stern,
nehmen wir ihn besonders gern.
*
Er kommt zu uns zur Weihnachtszeit,
füllt Stille und Besinnlichkeit,
er leuchtet warm mit seinem Licht
und lenkt auch auf die Schwachen Sicht.
*
Das Sternenlicht schließt alle ein,
gießt über jeden seinen Schein,
der menschlich ist und fühlt und denkt,
der Liebe und Zuneigung schenkt.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Schiff Ahoi






Die "MS Hamburg" wird getrieben
von steifer Brise, Stärke sieben.
Lag gestern sie vor Albany,
so nimmt direkten Kurs jetzt sie
quer durch den Indik, Richtung Westen.
Der Käpten will vor allem testen,
wie Mutternsegel sich bewähren,
will man ein Weltmeer überqueren.

Bisher sind Segel oft verschlissen,
bei schwerem Sturm total zerrissen.
Doch Segel aus Mutterngeflecht,
die machen sich im Wind nicht schlecht.
Zwar klimpert es in einem fort,
wie leere Bierflaschen an Bord,
doch ist das in des Käptens Ohr
Musik wie von 'nem Shantychor.

Die "MS Hamburg" ohne Sorgen
erreicht mit Sicherheit schon morgen
die Küste von Südafrika.
Die Muttern schreien laut"Hurra!"
als sie das Kap der Guten Hoffnung sehn.
Den Käpten kann man gut verstehn,
daß er vor Freude kommandiert:
"Jetzt wird nach Hamburg manövriert!"

Man segelt dann bis nach Gabun.
Dort sollten alle Muttern ruhn.
Vorbei an Togo ging es weiter.
Das Wetter das war äußerst heiter.
Die Muttern sonnten sich so schön
und konnten schon Marokko sehn.
Golf von Biskaya, Kinderspiel,
Ärmelkanal und gleich am Ziel.

Die letzten Meilen sind geschafft.
Das Segelschiff mit halber Kraft
fährt in den Heimathafen ein.
Die Muttern rufen:"Ei, wie fein!
Dort stehen Helga und ihr Bär!"
Und beide freuen sich so sehr.

Nun ist die Warterei zu Ende.
Dem Käpten schüttelt man die Hände.
Der Gustl sagt zur Mutternschar:
"Ach das ist wirklich wunderbar.
Nun kann ich wieder mit euch spielen,
und ihr erzählt mir von Brasilien.
Man sieht der Gustl war noch nie
im Fach Erdkunde ein Genie.

(Michael)

Mittwoch, 30. November 2016

Mutter gut ummantelt




Der Wind weht schon von Norden
und es ist kalt geworden,
im Mantel eingeschnürt,
hockt Mutter, die nicht friert.
*
Ein Mäntelchen an kühlen Tagen,
wärmt wieder auf, ließ sie sich sagen
und merkt - sie haben recht.
Nun fühlt sie sich nicht schlecht.
*
Fest angeschraubt an diesem Orte
verbreitet lobend sie die Worte:
".... wenn man nicht frieren kann,
dann zieht den Mantel an!"

(Martina I. Müller)

Vernissage in der Galerie Bär



Die meisten haben keinen Dunst
und lieben deshalb nicht die Kunst,
in eine Galerie
gehn solche Leute nie.
*
Doch Gustl-BÄR und die Kollegen
kennen schon der Künste Segen,
sie schätzen Malerei
und eignes Konterfei.
*
Bequem dort Bilder sich besehen,
ihre Aussagen verstehen,
kunstbeflissen, interessant,
was gezeigt wird an der Wand.

(Martina I. Müller)

Montag, 28. November 2016

Eine Zierde.... in diesen Farben..


Mit Rot beschenkt von der Natur,
vom Reif überzuckert mit Hauch,
am Start schon in richtiger Spur,
geeignet für Festtages-Brauch.
*
Bei Kerzenschein dekogebunden
als farbliche Freude im Kranz,
in den die Zweige gewunden.
Ihr Strahlen verschenkt schönen Glanz.

(Martina I. Müller)

Wie dazumal....




Wenn Sattler oder Schuster nähen,
dann kann man solch Maschinchen sehen,
sie steppen derbe, dicke Naht.
Ein Faden steht dafür parat.
*
Die Naht im festen Material,
sie näht sich nur mit grobem Stich,
dass sie bereitete nie Qual,
bemühte die Maschine sich.
*
Nun ruht sie im Museum still,
wird nur bestaunt noch leis,
und wenn es jemand wissen will,
tritt an sie den Beweis.

(Martina I. Müller)


Der Wegweiser ins Wochenende....


Wer seinen Handschuh schon verlor,
hat mehr von Frost und Kälte,
weil in der Folge er wohl fror
und neue braucht in Bälde.
*
Zieht er danach sein Taschentuch,
muss er genauer schauen,
sonst kostet es den nächsten Fluch,
darf nicht dem Frieden trauen.
*
War erst der rechte Handschuh fort,
verschwindet bald der linke,
passt er nicht auf und guckt am Ort,
dass der ihm nicht versinke
*
Was fort ist - hin - verschwindibus,
das zaubert keiner rücke,
und nicht erfreulich wär der Schluss,
des Zufalls böse Tücke.

(Martina I. Müller)

Freitag, 25. November 2016

Auszeit



Ein Nickerchen ist allzumal
zu Tageszeiten keine Qual,
es ruht bequem sich im Quartier.
Das gilt für Mensch und auch für Tier.
*
Die Augen zu, den Kopf in Senke,
dass Schlaf dem Geist die Ruhe schenke
und Träume leicht wie Handumdrehen
Sorgen drängen zu vergehen.
*
Am besten ist's, wenn Störenfrieden
eine Abwehr wird beschieden,
indem ein Schild hängt an der Tür:
Ich schlafe und bin gar nicht hier.
*
Das klärt die Fronten und bremst aus,
denn schließlich ist man nicht zu Haus,
man ist intern und in sich drin,
da passt auch kein Besucher hin.

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 24. November 2016

Mutter heute im Schokoladenmantel - zum Anbeißen schön.


Ein Gedicht aus Schokolade
und das hast Du hier entdeckt,
sicher wäre es sehr schade,
wird die Mutter abgeleckt.
*
Wickle ein sie schnell in Hüllen
aus Stanniol im Silberschein,
das wird unser Sehnen stillen
nach dem Schokomütterlein.

(Martina)

Kikerekiiiiiiiiii - ich bin der Gröööööößte!


Der Hahn sitzt oben auf dem Stein,
was ihn etwas erhöht -
er möchte gern der Größte sein,
der auf dem Hofe kräht.
*
Er gibt sich Mühe, laut und schrill,
und trifft den Nerv des Herrn -
der diesen Laut so gar nicht will,
denn morgens schläft er gern.
*
Am Folgetag sorgt dieser Hahn
für Wiederholungstun -
was er nun leider nicht mehr kann.
Der Herr liebt nur sein Huhn.
*
Der Hahn jedoch, der krähen wollt,
so laut, so schön, so schrill,
dem ist der Kopf davon gerollt.
Er hängt schon auf dem Grill.

Martina I. Müller

**********************************************************************************

Der Hahn hat das Podest erklommen,
von welchem er ward oft vernommen.
Die Hennen legen jetzt kaum Eier.
Sie träumen von der Weihnachtsfeier.

Und diese ist bestimmt der Grund,
weshalb der Hahn sich kräht halb wund.
Er übt für's Krippenspiel den Text,
und der ist schwer, es ist verhext.

Mal steht im Textheft "Kikrikie",
danach verlangt es "Rikikie",
und auch ein "Kirkikie" muß sitzen.
Der Hahn der kommt direkt ins Schwitzen.

Na noch kann er paar Wochen proben.
Alles wird gut. Man wird ihn loben,
wenn er zur schönen Weihnachtszeit,
in welcher hoffentlich es schneit,
sein Tremolo im Dom erklingt
und er total textsicher singt.

Doch eines möcht' ich noch empfehlen,
er muß den Hahnenkamm noch gelen,
und auch den Schwanz muß er aufmotzen.
Mit diesem hier kann er nicht protzen.

Ein Schwanztoupet vom Pfauenhahn,
das wär' der absolute Wahn.
Dann käme er ganz mächtig raus
beim Festgesang im Gotteshaus.

(Michael)

Mittwoch, 23. November 2016

Wer wohnt wohl dort oben im 1. Stock?




Dort oben in dem ersten Stock

sah ich 'ne Bärin mal im Rock.
Sie trug ein Bärenfell in Braun.
Ich hörte gar nicht auf zu schaun.

Auch Gustl ging hier mal spazieren,
urplötzlich tat er dann verlieren
sein Herz an dieses Bärenweib,
kein Wunder bei dem tollen Leib.

Die Helga war nicht schlecht erstaunt,
als Gustl ihr ins Ohr rein raunt,
daß er die Bärentraumfrau fand,
die tollste hier in diesem Land.

Nun wollte er sie überraschen
und möglichst bald so recht vernaschen.
Er bettelte mit viel Gejammer
bei Helga um 'nen großen Hammer.

Auch Hölzer sollt' sie ihm spendieren.
Er meint, er muß was reparieren.
So baute er drei Tage lang.
Der Helga wurde Angst und Bang,
als sie die lange Leiter sah.
Doch Teddybär rief laut:"Hurra!"

Er macht' sich mit dem langen Steg
sofort zur Bärin auf den Weg.
Die Leiter lehnt am zweiten Stock,
beim Bärenmädchen mit dem Rock.

Wobei man ja nicht wissen kann,
hat sie das Röckchen denn noch an.?
Denn Gustl braucht es sicher nicht.
Er mag sie lieber nackelich.

Ach liebe Helga laß dir sagen,
bald schiebst du einen Zwillingswagen
mit Petz und Petzeline drin.
Die Leiter war der Hauptgewinn!

Hätt'st du den Hammer nicht gebracht,
wärst du zur Oma nicht gemacht.
Viel Spaß mit deinen Enkelbären.
Toll, wie die Bären sich vermehren.

(Michael)

Dienstag, 22. November 2016

So kann Glück aussehen....





Wie wichtig ist doch Klopapier -
das merkt man immer dann,
ist einmal keines davon hier,
womit man wischen kann.
*
Dann wächst es aus sich, das Problem,
beschert uns Schwulität,
die Sache wird unangenehm,
weil's ohne das nicht geht.
*
Dann hängt man auf dem Örtchen fest
kann nicht von dannen mehr -
von dem Bedürfnis sehr gestresst.
Die Hand bleibt dennoch leer.
*
Wenn dann uns keine Hilfe naht,
von außerhalb kommt an,
dann weiß man kaum sich einen Rat,
der nun noch helfen kann.
*
Nur von dem einen Wunsch beseelt,
sehnt man sich nach dem Stück
von dem, was da so dringlich fehlt,
das wär jetzt höchstes Glück.

(Martina I. Müller)

Wie dazumal..



Wie dazumal ist alles hier,
es blieb, wie es gewesen,
wir kennen's noch, wir Alten, wir
kehrten einst noch mit Besen.
*
Maschinen und die Helferlein
von heute, nichts zu sehen,
der Hände Arbeit war's allein,
die alles bracht zum Gehen.
*
Das Zentrum war der Küchentisch,
um den sich alle scharten,
aus Groß und Klein buntes Gemisch.
Schön, dass sie's aufbewahrten.

(Martina I. Müller)

Sonntag, 20. November 2016

Erinnerungen





Erinnerung, oh MEMORY,
was vor mir liegt, das weiß ich nie.
Nur die Vergangenheit steht fest,
dass sie sich nicht vergessen lässt.
*
Erinnerung - die Erde deckt
was die Vergangenheit versteckt,
was längst versank in alter Zeit
als kleiner Teil der Ewigkeit. 
*
Erinnerung, oh Paradeis,
wohl dem, der sie noch immer weiß,
der nicht dement und ausgeleert
sich nur den Augenblick gewährt.
*
Erinnerung, du Ziel und Sinn,
du Rückschau und du Zeitgewinn,
du Trost, den mir das Leben gibt,
wenn aufersteht, was ich geliebt.
*
Erinnern, ich gedenke dein,
und werde einst Teil davon sein.
Das Pendel schwingt, die Zeit verrinnt
und über Gräber weht der Wind.



(Martina I. Müller)

Freitag, 18. November 2016

Einfach mal treiben lassen.....



Ach Helga, das ist wirklich kraß.
Ein Flußpferd schwimmt im Elbenaß?
Ich hab' doch neulich erst gelesen,
des Tieres Heimat sei gewesen
in Afrika der Vater Nil.
Dort lebt es mit dem Krokodil
in einer Flußwasser-WG.
Und jetzt verflixt, Herrjemineh,
da schwimmt es in der Elbeflut.
Ich weiß nicht, ist das wirklich gut?

Solch Brummi wird vier Tonnen schwer, 
kommt dann ein Fischerboot daher
und übersieht die dicke Tonne,
dann ist es aus mit Glück und Wonne.

Dann macht es nur noch Knirsch, Bumm, Krach.
Das Fischeboot ist dann sehr flach.
Der Fischer ward nie mehr gesehen,
wird wohl im Nilpferdbauch vergehen.

Drum liebe Leut' seit auf der Hut.
Ein Elbebad das tut nicht gut,
so lang dort Elbnilpferde schwimmen
tut lieber Höheres erklimmen,
denn klettern kann ein Nilpferd nicht.
Zu Ende ist jetzt mein Gedicht.

(Michael)

Honig - und die Sonne geht auf...





Die Sonne schien beim Arbeitsflug
der fleißigen Insekten,
sie sammelten und brachten's klug
in Waben, die versteckten.
*
Dem Imker war das immer recht,
ihr Fleiß ist sein Begehren -
der goldne Honig wird nicht schlecht
auch seinen Lohn vermehren.
*
Nun kommt der Honig im Verlauf
so goldgelb zum Verteilen -
wenn ich mir hier ein Gläschen kauf,
kann Sonne bei mir weilen.
*
Die Sonne, die im Sommer lachte
und die über Bienenwaben
ihr Strahlen konservierbar machte,
damit wir uns daran laben.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 16. November 2016

Wenn ein kleiner Bär mit der Mittwochsmutter aufs Bild möchte....



Ein Mittwoch-Muttern-Teddybär

kam fröhlich pfeifend heut daher.
Hab' an dem Outfit ihn erkannt.
Er ist als Gustl weit bekannt. 

Die Helga hat ihn adoptiert.
Heut' ist mit Gustl sie spaziert
'nen weiten Weg, in einem fort,
bis schließlich man kam an der Ort,
an dem die MIWO-Muttern wohnen.
Ja der Spaziergang tat sich lohnen.

Der Gustl war ganz von den Socken,
tat ohne selbige sich hocken
auf eine von dem Mutternpaar.
Das fand er einfach wunderbar.

Allein der rechte Platz ist leer.
Wo ist nur Helgas zweiter Bär? 
Mariechen wär' der I-Punkt hier,
wär für die Mutter 2 'ne Zier.

Die leere Mutter tut uns leid.
Vielleicht weiß Helga ja Bescheid,
was mit Mariechen ist geschehen,
warum wir sie hier heut nicht sehen.

Kann sein, sie hatte sich gedacht,
bei diesem Schmuddelwetter macht
das Wandern überhaupt nicht Spaß.
Da wird mein schönes Pelzchen naß.

Und so ist sie daheim geblieben,
hat sich ein Toastbrot eingerieben
mit einer dicken Honigschicht.
Nun sitzt sie neben Kerzenlicht
und fühlt sich bärenmäßig gut,
während der Gustl frieren tut 
auf dieser Mutter aus Metall.
Helga das ist ein klarer Fall
von Mittwochsmutterngruselwetter.
Ein Glühwein wär' jetzt euer Retter.

Drum ab nach Haus und heizt euch ein
mit heißem Grog oder Glühwein.
Sofort wird's Gustl warm um's Herz.
Das mein ich ernst! Das ist kein Scherz!

(Michael)

"Fest verankert"

Fest verankert ist die Mutter,
sie bleibt da und kommt nicht fort,
doch sie wird des Rostes Futter,
der sie auffrisst einfach dort.
*
Armes Eisen, ohne Pflege
fehlen Fett und Silikon,
sodass ihre Lebenswege
nicht erfahren rechten Lohn.
*
Leichten Sieg erringt das Rosten,
weil das Eisen korrodiert,
bis es wird ihr Leben kosten.
Mutter ist dann angeschmiert.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 15. November 2016

Für heute sage ich Tschüß - ich geh was trinken....



Das Warzenschwein hat mächtig Durst.
Es lebt zufrieden, wird nicht Wurst.
Man kann es sich im Zoo besehen.
Hier sieht man's grad im Tümpel stehen.

Den Rüssel in den Schlamm gedrückt,
ach ist das Warzenschwein entzückt.
Es schlappert, schlürft und grunzt zufrieden.
Im Zoo da hat es seinen Frieden.

In Afrika die Anverwandten,
ob Warzenonkel, Warzentanten,
die haben nicht solch leichtes Los,
die kämpfen regelmäßig bloß
ums täglich blanke Überleben
und müssen immer danach streben,
daß sie genügend Futter finden,
die Sau nicht stirbt bei dem Entbinden,
der Löwe zweiter Sieger bleibt,
und sich ein Zebra einverleibt,
statt einem ganzen Warzenschwein.
Nein, nein, das muß doch gar nicht sein.

Hier lebt das Warzenschwein viel besser
ringsrum ums Schweinereigewässer.
Die Pfleger bringen punktgenau
für Eber, Ferkel und die Sau
alltäglich nur die besten Happen.
Der Futternachschub der tut klappen.

Wir hoffen, daß die Sau entzückt,
die sich grad übern Tümpel bückt,
wenn ihr die Verse vorgetragen,
deren Entstehung mich tat plagen.

Es ist leicht Schweine abzulichten,
im Zoo und auch im Wald aus Fichten.
Doch eine Schweinerei zu dichten
mitnichten.

(Michael)



Sonntag, 13. November 2016

Endlich mal eine Libelle entdeckt....



Endlich mal eine, die nicht schnell fliegt fort,
mal eine Libelle, die dableibt am Ort,
die groß ist und taugt auch als Fotoobjekt,
weil sie nicht flieht und sich vor Dir versteckt.
*
Die ist nicht zimperlich, weil sehr robust,
stolz, gut gebaut und geschwellt ist die Brust,
blau wie der Himmel, propellerbewehrt,
strahlt sie ins Weite und ist unversehrt.
*
Sie trotzt jeder Kälte, zeigt Resistenz,
denn ihr Gehäuse blaut nicht nur im Lenz,
bei ihrer Reise hält sie dem Wind stand
und fährt mit dem Radl durchs ganze Land.

(Martina I. Müller)

Samstag, 12. November 2016

Meine Überraschung?... - hier ist Mariechen





Hier ist der absolute Brüller,
der Samstagabendsuperknüller.
Bei Helga sind die Bären los,
der eine klein, der and're groß.

Der Gustl ist uns ja bekannt,
ward oft schon auf ein Bild gebannt.
Doch heute kommt spontan daher
ein Minibabywuschelbär.

Betrachtet man im Lampenlichte
Mariechen, deine kleine Nichte,
dann muß man einfach konstatieren,
sie ist eins von den Frohsinntieren.

Ein breites Lächeln im Gesicht,
dafür kriegst du jetzt ein Gedicht
vom Onkel Micha aus der Ferne.
Ich und die Evi ham dich gerne.

Und was uns beiden noch auffällt,
du hast die Ohren aufgestellt,
als wollt'st empfangen du Radar.
Mariechen, du bist wunderbar.

Der Gustl kann jetzt mit dir tollen.
Ihr könnt zu zweit durchs Zimmer rollen,
und muß Mariechenn dann ins Bett,
dann ist der Gustl noch so nett
und brummt dir ein, zwei Schlafbärlieder.
Bald fall'n Mariechens Lider nieder.

(Michael)


Donnerstag, 10. November 2016

Schwungvoll



Eine letzte Bohne
hängt immer noch am Zweig,
so ist der noch nicht ohne,
die Bohne ist wohl feig.
*
Ein jeder Zeitgefährte
steckt schon im Suppentopf,
nur sie hält die bewährte
Partie noch über Kopf.
*
Sie baumelt froh gelassen,
ist sicher sich dabei,
kein Mensch wird nach ihr fassen,
sie bleibt auch weiter frei.
*
Wer gern isst Bohnensuppe,
umfängt sie nur mit Blick,
allein ist sie ihm schnuppe.
Das ist der Bohne Glück.
*
Sie kann den Topf nicht füllen
als Einzelexemplar
und jeder hofft im Stillen
aufs nächste Gartenjahr.

(Martina I. Müller)

busy, busy




Der Seebär sitzt bereit schon smart

und hält sich mit den Pranken,
bald startet er zur großen Fahrt,
freut sich längst in Gedanken.
*
Wenn er am Boot die Segel setzt,
tanzt er auf Meereswellen,
was überhaupt ihn nicht entsetzt.
Nur Möwenschreie gellen.
*
Das Auf und Ab im Wellengang
weckt Seebärchens Entzücken,
es wirkt nur froh und gar nicht bang,
wünscht Wind sich in den Rücken.

(Martina I. Müller)

Freitag, 4. November 2016

Mmmmmmh.... - schon wieder Freitag!?!?!?



Die Zeit vergeht dem Pinguin
wie uns - genauso schnell,
sieht er mal zum Kalender hin,
ist's Wochenend zur Stell.
*
Er merkt's an der Besucherzahl,
die ansteigt und dann fällt,
wird es vor seinem Becken kahl,
ward's Montag in der Welt.
*
Ach Pinguin, gut hast du es!
Der Wochentage Hasten schafft
nur Pflichtenkreis, der Hektik Stress
frisst restlos auf die ganze Kraft.
*
Das rutscht am Pinguin vorbei,
wenn er durchs Wasser schwimmt,
dann ist er ganz terminefrei
und seine Planung stimmt.


(Martina I. Müller)

Ein Pinguin steht hier im Schnee,
sein Name ist Wilhelm-Rene.
Wir haben es grad zwanzig Uhr,
der Pinguin der denkt sich nur:
"Was wird das Wochenende bringen?
Am Samstag soll Musik erklingen.

Dann tröten alle Elefanten
und ihre dicken Anverwandten,
die Nilpferd und Nashorn mann nennt
in der Dickhäuterdixiband.

Das wird ein tonnenschwerer Spaß.
Ich hab' 'nen Platz im grünen Gras
ganz vorne bei den Stars gebucht,
doch seh' ich grad, es sei verflucht,
mein Samstagsausgehfrack, oh Schreck
hat hier und da 'nen Schmuddelfleck.

Die Zeit wird knapp, das Konzert naht.
Ich brauch jetzt einen guten Rat.
Wie kann ich zeitnah wohl verstecken
all diese schwarzen Ekelflecken?

Schnell mausern, das ist nicht mehr drin,
das hätte wirklich keinen Sinn.
Dann stünd' ich nackt vor dieser Band,
wohl maximal im Unterhemd.

So bleiben nur noch weiße Tinte,
im Notfall auch des Jägers Flinte.
Mit Tinte könnt' ich mich bemalen,
per Flint' beend ich meine Qualen.
Ach was hat man für Schwierigkeiten
in Zoodickhäuterdixizeiten.


(Michael)

Mittwoch, 2. November 2016

Viele Grüße aus Hawaii



Hawaii, du wunderschönes Land!
Vulkane, Meer und toller Strand! 
Touristen sind entzückt von dir, 
wie diese Mutterngruppe hier.

Gehör'n im Alltag auf paar Schrauben,
konnten bisher niemals urlauben.
Doch jetzt, so haben sie gedacht,
wird endlich einmal frei gemacht.

Und ab ging es nach Lana'i
und später noch nach Kawa'i.
Dort stand für sie dann schon bereit
das Super-Urlaub-Top-Highlight.

Sie kamen ahnungslos vorbei,
an einem Jet-Ski-Strandverleih.
Die Auswahl war ganz ungeheuer,
der Preis nicht billig, eher teuer.

Doch schließlich tat der Mutternhaufen
sich doch ein Jet-Ski-Ticket kaufen.
Das größte Teil ward auserchoren.
Sie fühlten sich wie neugeboren.

Sie sausten übers blaue Meer,
dachten an keine Schrauben mehr.
Nur Tempo, Wellen, heiße Sonne,
welch eine Mutternurlaubswonne!

Zum Schluß ein Bild zum Angedenken.
Das will man dann daheim verschenken.
Man kann am Strand den Jet-Ski sehen,
in dem die Muttern alle stehen.

(Michael)

Neulich im Fahrstuhl


Im Fahrstuhl, dieser kleinen Welt,
in der man steckt, verschlossen,
ist man allein nicht - das gefällt
manch einem Zeitgenossen.
*
Auch wenn sie knipst, die Holzmamsell,
und taugt zum Überwachen,
hat sie ein reichlich dickes Fell,
weil alle sie belachen.
*
Und hat wer Platzangst an dem Ort,
fühlt schon die Sinne schwinden,
der richtet an sie schnell ein Wort
um Ablenken zu finden.
*
Sie hilft und nutzt und amüsiert,
beim Fahrstuhl-Rauf und Runter,
dass sie durch die Etagen führt
ins Drüber und ins Drunter.

(Martina I. Müller)

Montag, 31. Oktober 2016

Bären gern auf Zweigen wippen... bis sie Zack - nach hinten kippen.



Bären gern auf Zweigen wippen......
bis sie Zack - nach hinten kippen.


Gustl muss den Zweig nur fassen
und sich halten daran fest,
sich's Gleichgewicht nicht nehmen lassen,
das ihn oben bleiben lässt.
*
Gustl wird den Blick genießen
und die schöne Übersicht,
darf im Schwindel nicht zerfließen,
dass er wahrt sein Gleichgewicht.
*
Sicher kann er voll Vertrauen
auf Dich zählen bei Gefahr,
Du wirst seine Chance beschauen
und ihn fangen, das ist klar.
*
Auch mein Karli strebt nach oben
klettert schnell von Ast zu Ast
und er weiß, dass ich von droben
ihn auch hole, wenn's nicht passt.
*
So ist das mit Bärli-Müttern,
die bewahrn vor Schadensfall,
und nicht kleiden nur und füttern,
sondern schützen überall.

(Martina I. Müller)

Sonntag, 30. Oktober 2016

Herzblatt





Für diese schöne Jahreszeit,
da wirft sich jedes Blatt
ins allerschönste bunte Kleid,
das es zu bieten hat.
*
Wenn so ein Blatt dann obendrein
noch sprengt die triste Norm,
so kann es HERZlich zu uns sein
und zeigt das durch die Form.
*
Nun fehlt nur noch ein Sonnenstrahl,
der nieder aufs Blatt fällt,
dann kann der Tag mit einem Mal
verschönern unsre Welt.

(Martina I. Müller)

Freitag, 28. Oktober 2016

Alles paletti?


Wer Packstücke auf Ladungsträger
setzen muss, wie hier im Stapel,
der ist bestimmt kein Kammerjäger
und macht dies auch nicht mit der Gabel
*
...und trotzdem wird sein Helferlein
sicher der Gabelstapler sein.
*
Wer deutscher Sprache aufmerksam
den tiefsten Sinn ablauscht,
der merkt genau, dass dann und wann
sie die Bedeutung tauscht
*
...und Kurioses macht,
dass jeder ringsum lacht.

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Manchmal - bin ich auch so angefressen






Er war schon mal ein Kostehappen,
der Fliegenpilz trägt stolz das Loch,
wenn wer es plant, noch mal zu schnappen,
dann trägt er standhaft dieses Joch.
*
Sein roter Hut folgt streng der Mode, 
die Giftigkeit ist Zusatzdienst,
doch schreckt das nicht ab Tieres Pfote
und auch das kleine Würmchen grinst.


(Martina I. Müller)