Samstag, 31. Dezember 2016

"Jahresauskehr" - oder neue Besen kehren gut





Ich kehre auch im neuen Jahr
mit meinem alten Besen,
der hält noch gut, das ist mit klar,
ist haltbar sehr gewesen.
*
Dem neuen, dem vertrau ich nicht,
da hext der Aberglaube 
in meine Meinung den Verzicht,
wie Gier von einer Raupe.
*
Ich bin nicht abergläubisch, nein,
doch Sparsamkeit bringt den Nutzen -
es kehrt mir meine Stube rein
der alte Besen beim Putzen.

(Martina I. Müller)

Der Vorhang des alten Jahres fällt......





Es tickt voran so schnell die Uhr,
die Stunde rinnt dahin wie Sand,
der schnell verweht in der Natur
und der nicht bleibt in unsrer Hand.
*
Bald schlägt es Zwölf und was verhüllt
bis dahin noch die Zeit,
zeigt sich am Start als Jahresbild.
Bald schon ist es soweit.
*
Wir sollten alle etwas tun,
dass wir viel Schönes sehn,
dass wir nicht werden nur immun
und stumm vorüber gehn.
*
Das Jahr braucht Hände, braucht die Tat,
um Glück zu produzieren
braucht Köpfe und braucht klugen Rat,
dann muss auch niemand frieren.

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 29. Dezember 2016

ScHerzkeks



Zu jedem Scherz
braucht es ein Herz
und frohen Sinn,
dort steckt es drin.
*
Von Herzen fließt,
was man genießt,
was Lachen füllt,
steckt in dem Bild.
*
Daraus fließt Lust
in jede Brust,
die ist zu sehn,
denn das ist schön.

(Martina I. Müller)

Es leuchten noch ein paar Beeren





Ein bisschen vom Rot, das die Beeren uns ließen,
die bisher kein Vogel sich pickte vom Strauch,
lässt Farbe und Freude ins Wintergrau fließen.
Dort wirken sie besser als im Vogelbauch.
*
Ich hoffe, der Vogel hat Futter gefunden,
sodass er nicht hungert und leidet drum Not,
dann gönnt er uns Menschen die fröhlichen Stunden
und Freude an Beeren, die leuchten noch rot.

(Martina I. Müller)

Ölsardinenbüchsenrennen




Hier muss die Möwe gar nicht fliegen,
sie ist modern, hat ein Gefährt,
das konnte sie wohl billig kriegen,
denn alte Büchsen sind nichts wert.
*
Längs sind die Ölsardinen aus der Dose
ausgegessen und verdaut,
nun passen Beine und auch Hose
rein, weil sich die Möwe traut.
*
Sie pfeift auf Polizei und Fleppe,
Flensburger Punkt zählt gar nichts ihr,
die Dose stoppt nicht vor der Treppe,
denn fliegen kann es ja, das Tier.
*
Motorisiert ist sie ein cooler Feger,
und steigt sie aus, wippt stolz ihr Latschenpaar,
vielleicht endet sie mal als ein Bettvorleger,
wenn so rasant sie nicht allein nur war.

(Martina I. Müller)

Die Formel 1 die gibt's nicht nur
in Spa, Shanghai und Singapur,
in Silverston und Suzuka
in Monte Carlo und Monza.

Nein neuerdings, man glaubt es kaum,
gibt es sie auch im Friesenraum.
Es glühen auf dem Uferstreifen
im weißen Sand die breiten Reifen.

Seitdem der Rosberg nicht mehr fährt
ist Formel 1 nicht mehr viel wert.
So dachte man nur kurze Zeit,
doch es begann 'ne neue Zeit.

Auf aufgemotzten Superschlitten,
da kommen sie hier angeritten.
Verstappen, Vettel, Hamilton,
ich seh' sie alle vor mir schon.

Man düst an Leuchttürmen vorbei.
Der Strand ist völlig strandkorbfrei.
Am Strandhotel "Klabautermann"
da sieht die Ziellinie man dann.

Die Feriengäste auf den Rängen
die sieht man sich gar mächtig drängen.
Ein jeder will den Sieger sehen
und vorher nicht nach Hause gehen.

Das Strandrennen war grandios,
und nächstes Jahr geht's wieder los.
Dann düsen sie am Strand von Rügen.
Und das ist wahr. Ich tu nicht lügen.

(Michael)

Spitzentreffen




Mit Farbe und Form auf die Spitze getrieben,
zur Blüte gelegt, wie wir alle sie lieben,
gefällig, schön rund und so bunt für die Augen,
die dabei uns gleich für Erkenntnisse taugen.
*
Aus Rot und aus Blau, aus dem Gelb und dem Grün
entstehen hier wohlgeordnete Harmonien,
erschaffen aus der Stifte Wahl als Präsent,
in dem jeder klar den Blumengruß auch erkennt.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 27. Dezember 2016

In der dunklen Jahreszeit braucht es einen Lichtblick




Ein Lichtblick ist uns sehr willkommen,
er wird stets in Empfang genommen
erscheint er uns als heller Stern,
nehmen wir ihn besonders gern.
*
Er kommt zu uns zur Weihnachtszeit,
füllt Stille und Besinnlichkeit,
er leuchtet warm mit seinem Licht
und lenkt auch auf die Schwachen Sicht.
*
Das Sternenlicht schließt alle ein,
gießt über jeden seinen Schein,
der menschlich ist und fühlt und denkt,
der Liebe und Zuneigung schenkt.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Schiff Ahoi






Die "MS Hamburg" wird getrieben
von steifer Brise, Stärke sieben.
Lag gestern sie vor Albany,
so nimmt direkten Kurs jetzt sie
quer durch den Indik, Richtung Westen.
Der Käpten will vor allem testen,
wie Mutternsegel sich bewähren,
will man ein Weltmeer überqueren.

Bisher sind Segel oft verschlissen,
bei schwerem Sturm total zerrissen.
Doch Segel aus Mutterngeflecht,
die machen sich im Wind nicht schlecht.
Zwar klimpert es in einem fort,
wie leere Bierflaschen an Bord,
doch ist das in des Käptens Ohr
Musik wie von 'nem Shantychor.

Die "MS Hamburg" ohne Sorgen
erreicht mit Sicherheit schon morgen
die Küste von Südafrika.
Die Muttern schreien laut"Hurra!"
als sie das Kap der Guten Hoffnung sehn.
Den Käpten kann man gut verstehn,
daß er vor Freude kommandiert:
"Jetzt wird nach Hamburg manövriert!"

Man segelt dann bis nach Gabun.
Dort sollten alle Muttern ruhn.
Vorbei an Togo ging es weiter.
Das Wetter das war äußerst heiter.
Die Muttern sonnten sich so schön
und konnten schon Marokko sehn.
Golf von Biskaya, Kinderspiel,
Ärmelkanal und gleich am Ziel.

Die letzten Meilen sind geschafft.
Das Segelschiff mit halber Kraft
fährt in den Heimathafen ein.
Die Muttern rufen:"Ei, wie fein!
Dort stehen Helga und ihr Bär!"
Und beide freuen sich so sehr.

Nun ist die Warterei zu Ende.
Dem Käpten schüttelt man die Hände.
Der Gustl sagt zur Mutternschar:
"Ach das ist wirklich wunderbar.
Nun kann ich wieder mit euch spielen,
und ihr erzählt mir von Brasilien.
Man sieht der Gustl war noch nie
im Fach Erdkunde ein Genie.

(Michael)