Dienstag, 15. November 2016

Für heute sage ich Tschüß - ich geh was trinken....



Das Warzenschwein hat mächtig Durst.
Es lebt zufrieden, wird nicht Wurst.
Man kann es sich im Zoo besehen.
Hier sieht man's grad im Tümpel stehen.

Den Rüssel in den Schlamm gedrückt,
ach ist das Warzenschwein entzückt.
Es schlappert, schlürft und grunzt zufrieden.
Im Zoo da hat es seinen Frieden.

In Afrika die Anverwandten,
ob Warzenonkel, Warzentanten,
die haben nicht solch leichtes Los,
die kämpfen regelmäßig bloß
ums täglich blanke Überleben
und müssen immer danach streben,
daß sie genügend Futter finden,
die Sau nicht stirbt bei dem Entbinden,
der Löwe zweiter Sieger bleibt,
und sich ein Zebra einverleibt,
statt einem ganzen Warzenschwein.
Nein, nein, das muß doch gar nicht sein.

Hier lebt das Warzenschwein viel besser
ringsrum ums Schweinereigewässer.
Die Pfleger bringen punktgenau
für Eber, Ferkel und die Sau
alltäglich nur die besten Happen.
Der Futternachschub der tut klappen.

Wir hoffen, daß die Sau entzückt,
die sich grad übern Tümpel bückt,
wenn ihr die Verse vorgetragen,
deren Entstehung mich tat plagen.

Es ist leicht Schweine abzulichten,
im Zoo und auch im Wald aus Fichten.
Doch eine Schweinerei zu dichten
mitnichten.

(Michael)



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