Sonntag, 17. Dezember 2017

Meine Haare sitzen heute so gut...




Die Helga die hat sich gedacht:
"Jetzt kommt ja bald die heil'ge Nacht.
Dann werd' ich in die Kirche gehen,
wo mich sehr viele Menschen sehen.

Da muß ich mich noch schick frisieren.
Ich werd' was Neues mal probieren."
Gesagt, getan, sie schritt sofort
zu einem ganz bestimmten Ort.

Es war ein Baumarkt, groß und hell.
Die Helga eilte ziemlich schnell
in die Abteilung mit den Farben,
die dort in langen Reihen darben.

Nun hatte sie die Qual der Wahl.
Schier endlos schien das Farbregal.
Es gab der Farben mehr als hundert.
Das hat die Helga sehr verwundert.

Da stand sie nun vor Weiss, Grün, Rot,
und groß war die Entscheidungsnot.
Schwarz, Braun, Gelb, Lila, wunderbar!
Was paßt denn nun zu meinem Haar?

Die Grübelfalten auf der Stirn
vertieften sich. Es qualmt das Hirn.
Doch plötzlich schrie das Helgalein:
"Dies Blau hier, ja das muß es sein!"

Gesagt, getan, sie kauft 'ne Dose
und steckt sie fröhlich in die Hose.
Daheim ward gleich ins Bad gegangen
und mit dem Färben angefangen.

Nach kurzer Zeit ein Blick zum Spiegel,
da strahlt ein hellblau flotter Igel
der Helga mitten ins Gesicht,
und überstrahlt des Bades Licht.

Die Helga fand sich nun sehr fein,
ruft Gustl und Mariechen rein.
Die schreien laut und rennen weg,
denn Riesengroß war grad ihr Schreck.

"Ein Geist, ein Monster!" brüllten sie
"Ins Bad gehn wir ab heute nie!"
Nun hat die Helga ein Problem,
die Bären wolln sie nicht mehr sehn.

Nun ist ja auch noch nicht geklärt,
ob Helgas Haarpracht auch erschwert
die weihnachtliche Kirchenandacht
am Sonntag in der heiligen Nacht.

Nicht daß der Pfarrer sich erschreckt
und sich das Jesuskind versteckt
und alle Englein ängstlich zittern,
wie deine Bärchen bei Gewittern.

Willst du der Biber Meinunng wissen,
dann sagen wir dir ganz beflissen,
mach Schluß mit dieser Punkfrisur!
Das gibt doch zu viel Ärger nur.

Schneid ab die Haare an den Wurzeln,
dann werden sie zu Boden purzeln,
und du hast dann 'ne Weihnachtsglatze
am ehemals blauhaar'gen Platze.

Vers Nummer 15 bringt das Ende
wir zwei wir winken ganz behende.
Wir schicken dir drei Kerzengrüße 
und hoffen du hast warme Füße.

(Michael)

Freitag, 15. Dezember 2017

Mariechen - die kleine Weihnachtsfrau...



Dies Weihnachtsfrauenteddylein
ist einzigartig, wunderfein.
Das Mäntelchen ist sehr apart,
gesäumt mit weißem Fell, ganz zart.

Jetzt steht die Frage hier im Raum,
woraus besteht der Wuschelsaum?
Es wird wohl nicht vom Eisbär'n sein
und auch nicht vom Schneehasilein.

Auch Katze, Fuchs und Hermelin
tat man das Fell wohl nicht abziehn.
So gehen wir mal davon aus,
und dafür gibt's von uns Applaus,
dies ist nur Eisbärfellatrappe,
welche hier ziert die Mantelkappe.

Auf jeden Fall, das muß jetzt raus,
sieht das Mariechen Spitze aus.
Sie ist die schönste Weihnachtsfrau
von Kiel bis Oberammergau.

(Michael)

Samstag, 9. Dezember 2017

Schneemannpoesie


Schauen wir zum Fenster raus
sehen wir oh Schreck und Graus
Pladder, Matsch und Regengrüsse.
Menschen haben nasse Füße.

Doch wir denken positiv
und nicht immer negativ.
Grinst der Schneemann schräg nach oben,
werden wir bald Schneefall loben.

Schaut euch an den Schneemannmund.
Bald ist er ganz kugelrund.
Hinterm weißen Schneemannrücken
kann man Schneeflocken erblicken.

Diese schickt er morgen schon
Mutter, Vater, Tochter, Sohn.
tanzend, flockig, federleicht.
Jedes Flöckchen dann erreicht
lautlos Garten, Park und Haus.
Ach, wie sieht das traumhaft aus.

Schneemann laß dich kräftig drücken.
Du tust uns so sehr entzücken.
Bleib uns treu und laß es schnein
parallel zum Kerzenschein.

(Michael)

Freitag, 8. Dezember 2017

Adventszeit



Wenn die Weihnachtskerzen brennen,
wird die Welt so licht und weit,
dass die meisten es erkennen,
um uns herrscht nicht Dunkelheit.
*
Jeder Mensch sollte es spüren,
wenn ihn wärmt der Weihnacht Licht,
hin zur Liebe sich zu führen.
und zu heben das Gesicht.
*
Dass er merken kann, was neben
ihm und hinter, vor und über ihm geschieht...,
dass froh jeder Mensch will leben
und auch singen frohes Lied.
*
Dass die Hände Hilfe schenken,
dass sich Herzen öffnen weit,
pflanzt die Liebe in das Denken,
schafft ihr Raum in jeder Zeit.

(Martina I. Müller)