Dienstag, 27. März 2018

Geschlossene Gesellschaft




Zieh schnell den Stopfen aus der Flasche,
der Lenz gehört nicht eingesperrt,
wir würden lieber eine rasche
Erwärmung, die nach draußen zerrt.
*
Das Blumenbeet könnte sich breiten
über alle Wiesen aus,
dann kämen endlich bessre Zeiten.
Meine Güte - lass sie raus!

(Martina I. Müller)

Montag, 26. März 2018

Streicheleinheiten




Im Leben jeder Kreatur
wird Zärtlichkeit gebraucht,
das zeitigt in ihm jene Spur,
die Fühlen in ihn haucht.
*
Das ändert ihn und macht ihn still,
es sorgt, dass er genießt.
weil so viel herzliches Gefühl
in seinen Körper fließt.
*
Entgegen drängt er näher sich,
vielleicht will er noch mehr,
aus einem ES macht dies ein ICH
und LEICHT macht es aus SCHWER.
*
Bedarf danach eint Mensch und Tier,
sanft macht Gestreicheltsein -
wir sehen es an diesem hier.
Er wird wohl glücklich sein.

(Martina I. Müller)

Stell Dir vor....




Die Spiegelschrift ergibt den Druck,
den wir gelassen lesen -
drauf aufs Papier mit Ruck und Zuck,
dann zeigt sich erst das Wesen.
*
Gedrucktes Wort besitzt die Macht,
den Spruch von sich zu geben -
nur der, der jetzt darüber lacht,
versteht sein Innenleben.

(Martina I. Müller)

Mehr als das Gold...

MEHR ALS DAS GOLD HAT DAS BLEI 
DIE WELT VERÄNDERT.
UND MEHR ALS DAS
BLEI IN DER FLINTE
JENES IM SETZKASTEN:
(Georg Christoph Lichtenberg 1742 - 1799)

Handgegossene Bleilettern aus der Druckwerkstatt des Museums der Arbeit





Man kann ja mit harten Lettern

gegen viele Dinge wettern,
kann das Wissen aus den Jahren
mit ihrer Hilfe aufbewahren.
*
Lettern sind stets neu zu setzen,
sprechen nicht, doch sagen aus -
können auch die Eile wetzen,
treiben an und treiben raus.
*
Gedrucktes birgt Wert, Gewicht,
viele lesen - manche nicht -
in Meinung, die aus Blei gemacht,
sitzt ein großer Teil der Macht.
*
Lettern drucken auf Papier
Worte, die für jedes Leben
dieses Jetzt und dieses Hier
könnten aus den Angeln heben.

(Martina I. Müller)

Freitag, 23. März 2018

....und husch...ein schöner Freitags-Wusch..





Der Klapperstorch muss sich beeilen,
beim Futtersuchen geht's huschhusch,
er flog durch die Gedichtezeilen
geschäftig mir mit seinem Wusch.
*
Dass er schon da ist, wird ihn reuen,
denn unter Schnee ist Futter knapp,
das Balzen muss er drum noch scheuen,
das kann er wirklich noch nicht ab...
*
Doch schon die ersten Sonnenstrahlen,
die ihm bescheren eine Maus,
beendet seine Hungerqualen,
dann schaut er nach dem Weib auch aus.

(Martina I. Müller)

Hier zeige ich mich mal von vorn



Ja, komm in die Community,
da kommt zur Geltung jedes Vieh,
vom kleinsten bis zum größten Tier
waren alle schon mal hier.
*
Du, oh Pfau, bist ohnegleichen,
wer will dir das Wasser reichen,
wenn dein Schwanz, hoch aufgeschwungen,
Alten gefällt und auch den Jungen.
*
Sicher wird es dir gefallen,
dass die Pfauenhennen lallen,
sich gleich dichter zu dir hechten
und schon Kämpfe um dich fechten.
*
Eifersucht ist, sprichst du weise,
eine Sucht, die bleibt nicht leise
und dann wählst du mit Bedacht
eine, die nie Ärger macht.



(Martina I. Müller)

Heute ist es nun so weit,
der Pfau macht sich frontal ganz breit.
Das Foto ist ja fast zu klein.
Mit Mühe paßt er dort hinein.

"Wenn schon der Himmel ist mausgrau",
so dachte sich der stolze Pfau,
"so werde ich mal Farbe spenden
und diese in die Welt raus senden."

Zum Glück war Helga punktgenau
am Radschlagort vom tollen Pfau
und konnte prompt dokumentieren
eins von den allerschönsten Tieren.

Jetzt mußt du auf die Mauser warten,
dann hast du äußerst gute Karten.
Mußt dann die bunten Federn sammeln,
bevor sie einfach so vergammeln.

Die bringst den Teddys du im Nu.
Die jubeln laut:"Juchhu, juchhu!!"
So sind sehr froh. Ihnen gefällts.
Die Federn schmücken ihren Pelz.

Zwei stecken hinter ihren Ohren.
Den Rest den tun sie rundum bohren
ins dichte, weiche Bärenfell.
Ja so verwandeln sie sich schnell.

Sie spielen, was sie gern gewesen,
Dakotas, Inkas, Irokesen.
Gewaltig ist das Kampfgeschrei.
Die Helga eilt entsetzt herbei.

Das was die Bären jetzt schnell brauchen,
ist eine Friedenspfeife rauchen.
Die zündet Helga auch gleich an
und reicht sie dann von Mann zu Mann.

Und bald herrscht wieder tiefste Ruh.
Die Bärenäuglein fallen zu.
Die Helga löscht die Lichter aus,
zieht aus den Kriegern Federn raus.

(Michael)

Donnerstag, 22. März 2018

Schön davon gehört? Morgen zeigt sich hier der Pfau von vorn - der olle Angeber



Die Neuigkeit, die er verkündet,
dass morgen man den Pfau hier findet,
wenn toll er sich nach vorne dreht,
die kommt tatsächlich schon zu spät.
*
Ich gab dem Hinterteil bereits
ein Gedichtchen meinerseits,
ich warte mit Geduld bis morgen
und mache mir deshalb nicht Sorgen.
*
Dieser Neuigkeitsverkünder
war ein schlechter Zeitpunktfinder,
doch soll er sich nichts draus machen,
höchstens mal darüber lachen...

(Matina I. Müller)

Die Kehrseite des Herrn Pfau....




Der Po vom Vater Pfau ist toll!
Sein Plüschgefieder ist so voll.
Die Pfauenhinterobertolle
hat irgendwas von Schäfchenwolle.

So wird's dem Pfauenhinterende
nie wirklich kalt im Schneegelände.
Hat man so warme Buxen an,
dann friert man nicht als Pfauenmann.

So viel zu seinem Hinterteil.
Du bietest uns ja morgen feil
den Pfauenhahn so ganz frontal.
Da freun wir uns schon kolossal.
(Michael)


Der Pfau muss sich bestimmt nicht schinden,
er zeigt gelassen, was er hat,
schön ist sein Anblick auch von hinten,
sich stets zu drehen, hat er satt.
*
Drum präsentiert er seinen Hintern,
ungeniert und voller Charme,
fragt nach Sommern nicht, nach Wintern
und nimmt jeden auf den Arm.

(Martina I. Müller)

Muttern . man findet sie überall




Muttern alt und Muttern jung,
Muttern mit und ohne Schwung,
mal mit Rost, mal ohne dran,
so, wie man sie sehen kann.
*
Muttern hier und Muttern dort,
überall, an jedem Ort,
halten sie Etwas ganz fest,
was geschraubt sich halten lässt.
*
Mal allein und mal zu vielen
frönen sie dem Zweck, den Zielen,
und sie sind beständig sehr
für Vorneweg und Hinterher.

(Martina I. Müller)

Frühlingsanfang


Kugelrund und sehr gediegen
will zu uns der Frühling fliegen.
Doch am Boden liegt viel Schnee,
er versucht es in der Höh.
*
Schutz und Schirm vor neuen Flocken -
so im Glas kann er frohlocken,
denn der schöne Frühlingstraum
hängt gemütlich hoch am Baum.
*
So lass ich mir das gefallen,
Krokusblüten sind von allen
Frühlingsboten mir willkommen.
Hab sie in Empfang genommen.

Martina I. Müller

Dienstag, 20. März 2018

Braucht kein Mensch





So ein Schild zeigt deutlich an,
was man nicht gebrauchen kann.
Altes, Dummes, Freches, Schlimmes,
da klebe drauf, ja wirklich, nimm es.
*
Stehn die Dinge doch zu Recht,
ist es Spaß nur oder schlecht,
da die Menschen sich nicht einen,
kann jeder etwas andres meinen.

(Martina I. Müller)

Montag, 19. März 2018

Treffer, versenkt


Einen Dreier, klarer Fall,
den gibt es beim Basketball.
Dirk Nowitzki ist bekannt
ob der Dreier-Zauberhand.

Auch im Fußball gibt es schon
drei Punkte als Siegeslohn.
Doch was wir jetzt hier erblicken
läßt unsd geradezu verzücken. 

Dreier mittels Weihnachtsbaum,
das war immer unser Traum.
Ja man kann die Tannen nutzen
nach dem Weihnachtsschmuckabputzen.

Einen Korb braucht man dazu,
und schon haben wir im Nu
alles für den Baumwurfsport.
Abfallkorb ist gleich Zielort.

Wer im Arm genügend Kraft
und es aus fünf Metern schafft
Baum im Korb fein zu platzieren,
der kann wirklich jubilieren.

Denn ihm stehn drei Punkte zu.
So gewinnt man immerzu.
Dirk Nowitzki wäre stolz,
ob solch zielsicherem Holz.

Ja so kann solch Baumentsorgen
noch der Sportlerschaft von morgen
große Siege offerieren.
Ob wir es wohl auch probieren?

(Michael)

Ich grüble noch. Das kann nicht sein,
das ist nicht passgerecht.
Der Weihnachtsbaum passt dort nicht rein,
wer das macht, macht es schlecht.
*
Getroffen hat er zwar sein Ziel,
doch weiter ging es nicht -
so ist das nur ein böses Spiel,
nicht lachhaft, sondern schlecht.
*
Entsorgung ja, doch wohl nicht so!
Den Baum ist er nun los,
und dennoch ist Herr Sowieso
bestimmt Herr Gernegroß. 
*
Sein Witzigsein ist Spott nur wert,
bei dem doch keiner lacht,
in seinem Kopf tickt was verkehrt.
derweil die Dummheit wacht...

(Martina I. Müller)

Gustl schaut schon mal wo der Frühling bleibt.....


Ach du lieber Gustl-Bär
schick den Frühling zu uns her
der bei dir ist eingezogen.
Oder hast du uns belogen?

Irgendwas läuft doch hier schief.
Ist das Bild aus dem Archiv?
Oder bist du grad auf Malta,
denn es scheint ja gar nicht kalt da.

Blümchen blühen schon wie wild.
Ach was für ein hübsches Bild!
Ach wie wir dich drum beneiden,
während wir im Ostwind leiden.

Dieser pfeift uns um die Ohren,
haben schon ganz schön gefroren,
und vereist ist manche Nase
vom Polarwindeisgeblase.

Ja Gustl da siehst du mal
einen plagt die Eisesqual,
während andre sich belenzen
zwischen bunten Blumenkränzen.

(Michael)



Dein Gustl macht es recht,
bei Karli ging es schlecht -
er hatte auch nur gucken wollen,
nach dem Frühling, diesem tollen.
*
Aber ach, oh jemine,
es lag im Wege so viel Schnee,
der ihm Schwierigkeiten macht.
Deshalb, Frühling - gute Nacht!

(Martina I. Müller)



Samstag, 17. März 2018

Freitags gibt es Fisch...





Ach wie kann an all den Tagen
mit Grammatik man sich plagen.
Hier ist wieder der Beweis,
blaues Wort auf hellem Weiß.

Klitzeklein ist dieses Wort.
Dreibuchstabig steht es dort.
Vorn ein D, dann folgt das E,
und zum Schluß ein R. Juchhee !

Dieses Wörtchen lautet "der",
ja als Fehler wiegt es schwer.
In den hier gezeigten Zeilen
sollte doch ein "das" verweilen.

Ob nun aber der, die, das 
ist egal, Hauptsache Spaß
hat man am Schnitzelverzehr.
Schnitzel mundet immer sehr.

Doch wir wollen unterstreichen,
daß wir nicht vor Fischen weichen.
Karpfen blau und Kabeljau
mögen ich und meine Frau.

Hering, Scholle und auch Aal
munden uns ganz kolossal.
Barsch und Zander sowieso
machen uns zwei beiden froh.

Und so sagen wir zum Schluß:
"Schnitzel ist ein Hochgenuß!"
Doch als Vorspeise ein Hecht, 
wäre auch nicht schlecht.

(Michael)

Die Frau sagt: "Geh und kaufe Fisch,
der kommt dann heute auf den Tisch.
Der Mann läuft los zum Metzgerladen,
"Ich kaufe hier, das wird nicht schaden"
*
"Ich möchte Fisch von diesem dort...",
der Metzger überhört das Wort.
Er säbelt Schnitzelfleisch in Scheiben,
um dann die Rechnung auszuschreiben.
*
Der Mann eilt heim mit schnellem Schritt
und bringt den Einkauf strahlend mit,
er sagt, als seine Frau bös, dreist:
".. hab nicht gefragt, wie DER Fisch heißt."

(Martina I. Müller)

Samstag, 10. März 2018

Herzlichen Gruß von der Natur.....



Ihr Blätterherz mit netten Grüßen
legt die Natur uns stumm zu Füßen
gleich in den letzten Schnee hinein,
das zeigt, jetzt zieht der Frühling ein.
*
So spricht sie, ohne zu gebrauchen
die Sprache, lässt nur ein uns tauchen
in ihre Art von Herzlichkeit.
Sie schenkt uns Herz zur rechten Zeit.

(Martina I. Müller)