Sonntag, 17. Dezember 2017

Meine Haare sitzen heute so gut...




Die Helga die hat sich gedacht:
"Jetzt kommt ja bald die heil'ge Nacht.
Dann werd' ich in die Kirche gehen,
wo mich sehr viele Menschen sehen.

Da muß ich mich noch schick frisieren.
Ich werd' was Neues mal probieren."
Gesagt, getan, sie schritt sofort
zu einem ganz bestimmten Ort.

Es war ein Baumarkt, groß und hell.
Die Helga eilte ziemlich schnell
in die Abteilung mit den Farben,
die dort in langen Reihen darben.

Nun hatte sie die Qual der Wahl.
Schier endlos schien das Farbregal.
Es gab der Farben mehr als hundert.
Das hat die Helga sehr verwundert.

Da stand sie nun vor Weiss, Grün, Rot,
und groß war die Entscheidungsnot.
Schwarz, Braun, Gelb, Lila, wunderbar!
Was paßt denn nun zu meinem Haar?

Die Grübelfalten auf der Stirn
vertieften sich. Es qualmt das Hirn.
Doch plötzlich schrie das Helgalein:
"Dies Blau hier, ja das muß es sein!"

Gesagt, getan, sie kauft 'ne Dose
und steckt sie fröhlich in die Hose.
Daheim ward gleich ins Bad gegangen
und mit dem Färben angefangen.

Nach kurzer Zeit ein Blick zum Spiegel,
da strahlt ein hellblau flotter Igel
der Helga mitten ins Gesicht,
und überstrahlt des Bades Licht.

Die Helga fand sich nun sehr fein,
ruft Gustl und Mariechen rein.
Die schreien laut und rennen weg,
denn Riesengroß war grad ihr Schreck.

"Ein Geist, ein Monster!" brüllten sie
"Ins Bad gehn wir ab heute nie!"
Nun hat die Helga ein Problem,
die Bären wolln sie nicht mehr sehn.

Nun ist ja auch noch nicht geklärt,
ob Helgas Haarpracht auch erschwert
die weihnachtliche Kirchenandacht
am Sonntag in der heiligen Nacht.

Nicht daß der Pfarrer sich erschreckt
und sich das Jesuskind versteckt
und alle Englein ängstlich zittern,
wie deine Bärchen bei Gewittern.

Willst du der Biber Meinunng wissen,
dann sagen wir dir ganz beflissen,
mach Schluß mit dieser Punkfrisur!
Das gibt doch zu viel Ärger nur.

Schneid ab die Haare an den Wurzeln,
dann werden sie zu Boden purzeln,
und du hast dann 'ne Weihnachtsglatze
am ehemals blauhaar'gen Platze.

Vers Nummer 15 bringt das Ende
wir zwei wir winken ganz behende.
Wir schicken dir drei Kerzengrüße 
und hoffen du hast warme Füße.

(Michael)

Freitag, 15. Dezember 2017

Mariechen - die kleine Weihnachtsfrau...



Dies Weihnachtsfrauenteddylein
ist einzigartig, wunderfein.
Das Mäntelchen ist sehr apart,
gesäumt mit weißem Fell, ganz zart.

Jetzt steht die Frage hier im Raum,
woraus besteht der Wuschelsaum?
Es wird wohl nicht vom Eisbär'n sein
und auch nicht vom Schneehasilein.

Auch Katze, Fuchs und Hermelin
tat man das Fell wohl nicht abziehn.
So gehen wir mal davon aus,
und dafür gibt's von uns Applaus,
dies ist nur Eisbärfellatrappe,
welche hier ziert die Mantelkappe.

Auf jeden Fall, das muß jetzt raus,
sieht das Mariechen Spitze aus.
Sie ist die schönste Weihnachtsfrau
von Kiel bis Oberammergau.

(Michael)

Samstag, 9. Dezember 2017

Schneemannpoesie


Schauen wir zum Fenster raus
sehen wir oh Schreck und Graus
Pladder, Matsch und Regengrüsse.
Menschen haben nasse Füße.

Doch wir denken positiv
und nicht immer negativ.
Grinst der Schneemann schräg nach oben,
werden wir bald Schneefall loben.

Schaut euch an den Schneemannmund.
Bald ist er ganz kugelrund.
Hinterm weißen Schneemannrücken
kann man Schneeflocken erblicken.

Diese schickt er morgen schon
Mutter, Vater, Tochter, Sohn.
tanzend, flockig, federleicht.
Jedes Flöckchen dann erreicht
lautlos Garten, Park und Haus.
Ach, wie sieht das traumhaft aus.

Schneemann laß dich kräftig drücken.
Du tust uns so sehr entzücken.
Bleib uns treu und laß es schnein
parallel zum Kerzenschein.

(Michael)

Freitag, 8. Dezember 2017

Adventszeit



Wenn die Weihnachtskerzen brennen,
wird die Welt so licht und weit,
dass die meisten es erkennen,
um uns herrscht nicht Dunkelheit.
*
Jeder Mensch sollte es spüren,
wenn ihn wärmt der Weihnacht Licht,
hin zur Liebe sich zu führen.
und zu heben das Gesicht.
*
Dass er merken kann, was neben
ihm und hinter, vor und über ihm geschieht...,
dass froh jeder Mensch will leben
und auch singen frohes Lied.
*
Dass die Hände Hilfe schenken,
dass sich Herzen öffnen weit,
pflanzt die Liebe in das Denken,
schafft ihr Raum in jeder Zeit.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 7. November 2017

Zwei Schönheiten auf einen Blick



Ach ist die süß die Schnecke 
im Hortensienverstecke.
Erst saß sie in 'ner Hecke
direkt neben 'ner Zecke.

Sie hatten sich nicht viel zu sagen,
so tat die Schnecke es dann wagen
in den vergangnen Tagen
ihr Häuschen fortzutragen.

In der Hortensie fand sie's schick,
getarnt vor neugierigem Blick.
Niemals möchte sie je zurück.
Hortensie heißt ihr neues Glück.

(Michael)

Trilogie




Drei Rollen feinstes Klopapier
die zeigst du uns so einfach hier.
Nun fragen wir uns unentwegt
und haben uns schon aufgeregt,
was wohl an dieser Wand drei Rollen
von den WC-Besuchern wollen.

Bestimmt gibt es drei Härtegrade.
Wenn jemand das nicht weiß, wär's schade.
Da gibt es rauh, mittel,und weich.
Versucht's am besten einfach gleich.

Hart findet man ja stets gabz oben.
Das tun die starken Burschen loben.
Die Mitte steht für mittelrauh,
mag mancher Herr und manche Frau.

Ganz unten das Papier macht froh
den ganz besonders zarten Po.
Es ist so weich wie Zuckerwatte,
wird oft geliebt von Weib und Gatte.

Jetzt wäre nur noch interessant
ob dieses Teil hängt an der Wand
von Helgas Toilettenraum.
Auf jeden Fall ist es ein Traum.

(Michael)

Montag, 25. September 2017

Glück im Doppelpack




Schweine liegen meist recht froh
in schön duftig frischem Stroh.
Pflügen auch gern mit der Herde
durch die braune Muttererde.
Man kann Eicheln, Wurzeln, Möhren
schmatzend sie verputzen hören.

Das sind frohe Bioschweine.
Doch da gibt es auch ganz feine
tyllumhüllte Schwartendamen,
die den Weg zum Stadtschwein nahmen.

Fanden es sehr angemessen
nicht den Biofraß zu fressen.
Schrieben sich in Lübeck ein
als Marzipanverkostungsschwein.

Tag für Tag sah man die Rüssel
in der Marzipantestschüssel.
Gab es da nichts einzuwenden,
konnt man 's Marzipan versenden.

Über 'ne gewisse Zeit
macht sich in den Schweinen breit
Marzipan statt Sauenspeck.
Und nun kommt der große Gag.

Irgendwann war's Fleisch verschwunden
und die Schweinchen, diese runden,
war'n ganz marzipanisiert.
Das war bisher nie passiert.

Mann hüllte die Ringelschwänze
in roten Tyll, völlig zur Gänze.
Sahen aus wie schicke Bräute.
So erfreuten sie die Leute.

Jeder wollte Schweinchen kaufen.
Es begann ein großes Raufen,
denn es gab nur die zwei beiden,
und so muß't manch Kunde leiden.

Um den Engpaß zu beheben
soll es landesweit bald geben
Marzipan in Form vom Schwein,
in Geschäften groß und klein.

Alle die es hart getroffen
können ab sofort sehr hoffen,
daß sie bald sind im Besitz
eines Schweins mit Namen Fritz.

Dann kann die Diät froh starten,
denn solch Marzipansauschwarten
minimieren uns're Pfunde.
Nein, das war jetzt falsche Kunde.

(Michael)


Das kleine Schwein aus Marzipan
bringt Glück im Doppelpack hier an,
doch wenn man davon viel verzehrt
ist solcherlei so viel nicht wert.
*
Doch lässt man es als Deko stehn,
wird man es sehr beständig sehn
lässt seinen Zuckerspiegel unten,
hat ihn am Schleifchen festgebunden.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 20. September 2017

Gitternetzlinien...




Auf einem Schiff, so auf den Wellen,
da kriegt der Ausblick schnell mal Dellen,
es stellt sich schräg der Horizont,
obwohl man grade knipsen konnt.
*
Das fordert letztlich beim Betrachten,
man muss die Schwierigkeit beachten,
und richtet daraufhin den Blick
zur Korrektur ein kleines Stück.
*
Dann wirkt das Bild, ist ohne Makel,
das Kippen war doch kein Debakel,
und dieses Gitternetzmotiv
liegt nicht ein kleines bisschen schief.

(Martina I. Müller)

Vor dem Duschen noch schnell ein Schlückchen...





Schnell noch trinken,
ein Rüsselwinken
und dann huschen,
flott zum Duschen.
*
Nach dem Bade
schnurgerade
und schnell hinein
in Sonnenschein.

(Martina I. Müller)

Kleiner Schmetterling wirft großen Schatten...



Leicht wie eine Feder,
erträgt den Falter jeder,
speziell auch diese Mauer, 
auf der er liegt auf Lauer.
*
Dass die Sonne scheine
und er wirft sogleich eine
Schattensilhouette auf
diese Mauer obendrauf.
*
Das Licht tat wie geheißen,
drum kann er uns beweisen
sein großes Ziel:
das Schattenspiel.

(Martina I. Müller)

Pretty Flamingo..




Da hast Du völlig recht - 
Das muss so sein, 
auf einem Bein.
*
Das andre hat er umgebogen 
und dann eingezogen.
Das geht nicht schlecht.
*
So steht er dort im Teich -
In des Weihers Wasser,
das eine Bein ist nasser.
*
Das andere bleibt trocken,
lässt sich hervor nicht locken.
Jedenfalls nicht gleich!

(Martina I. Müller)

Samstag, 2. September 2017

Pompon



Kugelrund und voller Charme,
Dahlienpompon, rot und warm,
strahlend schön im Regelmaß,
da macht das Betrachten Spaß.
*
Kaum, dass man noch den Blick
lösen kann vom Blütenglück,
wünsch ihr, dass der Sonnenschein 
sie noch lange hülle ein...

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 31. August 2017

Niederlassung...


Per Flügelschlag und Augenmaß
kreiert der Falter Poesie,
ist Blickfang und ein Augenspaß
voll schönster Harmonie.
*
Frau Federleicht, Herr Farbenschön,
im Blütenbunt zu Gast -
es ruht der Falter Wunderschön
und kennt kein bisschen Hast.
*
Nichts stört die Ruhe Atmetief,
am Himmel Wunderblau,
ein Sonnenstrahl, der zu ihm lief,
vergoldet seine Schau.

(Martina I. Müller)

Lichtdurchflutet, heiter, schön.....



Lichtdurchflutet, heiter, schön
und farblich ohnegleichen - 
will sie hier in der Sonne stehn
und ihr Bild uns reichen.
*
Heiter wiegt sie sich im Grün
unter den Kollegen,
die da nebenan noch blühn,
nur der Freude wegen.
*
Ohne Ziel und ohne Pflicht,
Kind des Augenblickes -
es ist ihr sonniges Gesicht
ein gutes Teil des Glückes.

(Martina I. Müller)

Gustl heute Morgen - "taufrisch"




Es kam der Gustl aus dem Bau,
die Sonne schien, vor ihm das Tau,
er griff es sich, wollte hinauf,
jedoch er hörte unten auf.
*
Da war ein Knoten für die Beine,
um diesen schlang er gleich das eine
hat diesen Platz nicht mehr verlassen.
In seinen Schrank stehn alle Tassen.
*
Wozu denn klettern, wird er meinen,
auch unten kann die Sonne scheinen,
drum bleibt er sitzen auf dem Tau,
denn Gustl ist besonders schlau.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 29. August 2017

Was hecken die da wohl aus...?


Ein kleiner Plausch der Elefanten
mit Mutter, Vater, Onkeln, Tanten,
betreff der Kleinen, ob sie hören,
oder ob sie manchmal stören.
*
Diese kleinen Rüsselträger
sind mitunter Nervensäger,
ritze-ratze, Ungemach,
der Spaß ist unter Dach und Fach.
*
Also muss man sich besprechen,
darf nicht fressen nur und zechen,
die Erziehung - das ist klar -
nehmen alle Alten wahr.

(Martina I. Müller)

Samstag, 26. August 2017

Gustl liebt den Sonntagstee




Gustl-Bär muß sich entscheiden,
welchen Tee er wohl mag leiden. 
Doch das fällt ihm nicht sehr schwer,
rückt zum Friesentee gleich her.
Den mag er seit Kindesbeinen.
Gibt's ihn nicht, dann muß er weinen.

Jetzt als ausgewachsner Bär
holt er zusätzlich noch her
eine Flasche echten Rum,
rührt ihn dann mit Zucker um,
im Teeglas in Helgas Küche,
dort wo leckere Gerüche
von dem Apfelkuchen schweben.
Ja so läßt es sich gut leben.

(Michael)

Donnerstag, 24. August 2017

Ich schenk' Euch einen Schmunzelstein....




Ach wie ist das superfein!
Hega zeigt 'nen Schmunzelstein.
Ist kein Riese, eher klein,
ist nicht zweisam, nein, allein.
Bei uns kam der Sonnenschein
erst nach Blick auf Schmunzelstein.
Vorher regnete es rein
in die Biberburg. Nicht Fein!
Doch dank Helgas Schmunzelstein
sieht man jetzt vom großen Rhein
bis zum nicht so breiten Main
und selbst bis nach Leipzig rein
feinsten Augustsonnenschein.
Und so möge es dann sein,
dass die Helga und der Stein
trinken brav ein Gläschen Wein,
was zu zweit besonders fein.
So das soll's für heute sein,
packe meinen Stift jetzt ein,
denn mal muß ja Ende sein,
schreib sonst noch bei Mondenschein.

(Michael) 


Ein Schmunzel- oder Schmeichelstein
gehört in jede Tasche rein,
er heitert jeden Kummer auf,
beschleunigt auch, ist schwer der Lauf.
*
Der Griff zum Stein, die warme Hand,
schon ist si mancher Schmerz gebannt,
und eins-zwei-drei wird er besiegt.
Seht zu, dass Ihr ein Steinchen kriegt!

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 17. August 2017

Die Laterne ist im Weg.....




Ist die Laterne uns im Weg,
muss die Laterne fort -
doch wenn ich mir das überleg:
...wie lese ich das Wort?
*
Denn ist es später dunkel dann,
ist weg das Tageslicht,
sodass man den Spruch lesen kann
leider Gottes nicht.
*
Dann schreit ein jeder sehr empört
nach der Laterne schnell,
an dem die Lampe nicht mehr stört,
denn diese macht es hell.
*
So - kurz und gut - das Her und Hin
muss überhaupt nicht sein -
die Lampe steht und ihren Sinn
schenkt uns der Lampenschein.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 16. August 2017

Style Your Bike




Da wird nicht nur das Rad geputzt,
das man immer mal benutzt,
nein, auch die Klingel streift der Lappen,
damit die Fahrten alle klappen.
*
Und dann kommst auch du ins Spiel
auf dem Weg zum nächsten Ziel,
du entdeckst die bunten Sachen,
zeigst sie uns und lässt uns lachen.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 15. August 2017

Lust auf Mittgastische?



Je größer es geschrieben wird
und als Plakat hier prangt,
bemerkt man nicht, dass man sich irrt,
nicht schreibt, wie es verlangt.
*
Nun steckt durch das Verdrehen dort
der Fehlerteufel drin ...
und lässt uns schmunzeln an dem Ort,
sieht man genauer hin.
*
Trotzdem noch wird gut umsortiert
beim Überfliegen dann...,
sodass es zum Verstehen führt,
dass man hier essen kann.


(Martina I. Müller)


Sonntag, 30. Juli 2017

Erst die Karte dann das Vergnügen....




"Vor Fahrt Ticket" kann man lesen.
Wär's "Vorfahrt-Ticket" gewesen,
hieß' das hätt' ich solche Karten,
müßten alle Züge warten
denen ich begegnen würde.
Das wär Reisen ohne Hürde.

Stopsignale gäb es nicht.
Ich hätt' immer grünes Licht.
Vorfahrt wär das Zauberwort.
Ohne Halt so führ ich fort.

Ruck zuck wär am Ziel ich dann.
Andre Züge hielten an,
würden neidvoll auf mich schauen.
Ja ich muß euch anvertrauen
"Vorfahrt-Ticket" wär famos.
Leider aber heißt es bloß
"Vor Fahrt Ticket", und nicht mehr,
in dem Deutschen Bahnverkehr.

(Michael)

Macht die Schnecke es sich nett...




Macht die Schnecke es sich nett.
sucht sie sich ein schönes Bett.
Findet dann ein kuschelig Blatt
auf dass sie ihre Ruhe hat.

(ladybugkreativ)


Mitten in der grünen Hecke
hat die Schnecke
ihr Verstecke.
Diese Schnecke
ist kein Recke,
jedoch größer als 'ne Zecke.
Rührt nur langsam sich vom Flecke,
geht ganz sacht zur nächsten Ecke.
Schließlich ist sie ja 'ne Schnecke.

(Michael)

Zwar muß ich Dein Gedichtchen loben;
doch zeigt das Tier sich nur von oben,
die Unterseite sieht man nich,
vielleicht ist´s ja ein Schneckerich!

(Runzelkorn)


..und ist es da ein Schneckrich,
macht er es sich recht schnuckelig;-))

(ladybugkreativ)

Die Schnecke stieg auf einen Baum,
erfüllen wollt sie ihren Traum,
dass sie ins Weite sehen kann.
Bei Regenwetter fing sie an.
*
Doch zwischendrin kam Sonnenschein,
da kroch sie in ihr Eigenheim
und klebte an dem Blatt sich fest.
Beim nächstem Regen folgt der Rest.
*
Jetzt ruht sie aus und wartet still,
dass wieder Regen kommen will,
die Trockenzeit wird überdauert.
Wer klug genug ist, ... ja, der lauert.

(Martina I. Müller)

Ich sitze vor der Hecke,
auf meiner roten Decke,
ich sehe um die Ecke,wenn ich mich recke,
eine jecke Schnecke.

(fotofroggy)


Donnerstag, 27. Juli 2017

Einsteigen und Abfahren - Es geht nach Durlesbach




Durchs Ländle fährt die Eisenbahn,
kommt auf dem nächsten Bahnhof an
"Durlesbach" ist's, was verrät,
dass die Fahrt durch Schwaben geht.
*
Biberach und Meckenbeure
sind wohl ältere oder neure
Statione, die zur Fahrt
mit gehöre dieser Art.
*
Wenn bei uns die Lieder klunge,
haben wir dies auch gesunge
von der Schwäbschen Eisenbahn.
Hab die Fahrt noch nie getan.
*
Trotzdem meine ich zu kennen
und kann die Statione nennen,
im Refrain sind sie ja drin -
vielleicht reise ich noch hin.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 26. Juli 2017

Der Regio erholt sich...


Wenn er steht
und nichts mehr geht,
dann ist er froh,
der Regio.

Träumt vor sich hin,
auf seine Weise,
bald geht sie los
die neue Reise.

Dann denkt er sich, der Regio:
"Hach, ja, es ist nun einmal so.
Nun wisst ihr, wie es mir ergeht:
Ich fahr, wohin der Wind mich weht."

So ist es bei der Deutschen Bahn,
da weiß man nie, wo kommt man an!

Eine Gemeinschaftsarbeit von Runzelkorn, Horizont und Maria


Dienstag, 25. Juli 2017

Der "Sehbär" hat so gern einen Fensterplatz






Auf Pünktchenschirm nebst blauem Sitz
düst Gustl wie ein Kugelblitz
per Eisenbahn durchs deutsche Land.
Er ist schon bundesweit bekannt.

Kein Schaffner, der den Bärn nicht kennt,
ja Gustl der ist prominent.
Die Helga schaut von früh bis spät,
wann, wie, wohin ein Zug abgeht.

Wir haben ja noch nicht vergessen,
wie Gustl einstmals hat gesessen
auf einer Brücke stundenlang.
Ihm war nach Bahnfahren so bang.

Da hat die Helga sich gedacht:
"Jetzt wird mein Bärchen froh gemacht!"
Sie kaufte ihm, und das war nett,
ein Bärenjahresbahnbillet.

Das kostete 'ne Stange Geld,
doch Gustl kennt seitdem die Welt.
Er fährt mit seinem roten Tuch
zu manchem Bären zu Besuch.

So war er schon in jedem Zoo.
Die Bären dort die waren froh.
Ob Eisbär, Panda-, Lippenbär,
die Anverwandten strahlten sehr.

Die Bürgermeister mancher Stadt,
die waren schon gehörig platt,
wenn Gustl an der Rathauspforte
zu ihnen sprach ganz kluge Worte.

Es trat für ihn bereits in Kraft
so manche Ehrenbürgerschaft.
In Leipzig, Frankfurt und Hannover
kennt man seinen Ringelpullover.

Der Gustl ist jetzt so bekannt,
man hat schon Parks nach ihm benannt.
Auch Straßen, Brücken, Blumensamen,
die tragen jetzt schon seinen Namen.

Ja Gustl und die Eisenbahn,
die haben sich zusamm' getan.
Die beiden lassen nie sich scheiden,
denn beide tun sich mächtig leiden.

Während die Verse hier entstehen,
kann man den Gustl jetzt grad sehen
in Magdeburg auf Bahnsteig acht,
wo er ein Päuschen gerade macht.

Er ißt grad seinen Erdbeerkuchen
und tut den Bahnsteig sieben suchen.
Von dort soll es dann weitergehen,
denn er will heut noch Erfurt sehen.

Ja Helga muß jetzt oftmals warten.
Der Nachteil solcher Jahreskarten
der liegt ganz deutlich auf der Hand.
Der Gustl der fährt stets durchs Land.

Und Helga sitzt dann brav zu Haus,
räumt erst mal Gustls Postfach aus,
das ständig voll ist bis zum Rand,
wie das so ist, ist man bekannt.

Wir sind gespannt auf Neuigkeiten
betreffs des Bärn in fernen Weiten.
Wir sagen tschüß, bye bye, ade.
Hier regnet's grad. Es fällt kein Schnee.

(Michael)

Montag, 24. Juli 2017

An der Reling stehen.... aufs Meer schauen und träumen





Wir sehen sieben flotte Frauen
und einen Herrn aufs Meer raufschauen.
Es handelt sich ums Kegelteam
"AB 70 SIND WIR GANZ INTIM".

Im letzten Jahr gewann man Preise,
wovon man leistet sich die Reise.
Von Hamburg geht's nach Liverpool.
Die Tour die finden alle cool.

Die Beatles waren dort der Brüller,
der absolute Megaknüller.
Ein jeder kennt noch "LET IT BEE".
Der Trupp hier freut sich so wie nie.

Sie hoffen, daß im Königreich
die alten Knochen werden gleich
zum Tanzen richtig animiert.
Man hat sich auch ganz schick frisiert.

Bedenklich stimmt den Verseschreiber,
er sieht zwar stramme Menschenleiber.
Die Tische aber sind ganz leer.
Gab es denn nichts zu essen mehr?

Doch wenn ich es so recht bedenke
und meinen Blick auf's Meer rauf lenke,
dann fällt mir doch spontan gleich ein,
nicht jeder schiebt sich gern was rein
in seinen hohlen Magenraum,
denn oftmals gibt es'nen Albtraum,
und der wird Seekrankheit genannt.
Er ist weltweit total bekannt.

Die Truppe hier schaut nicht recht munter
aufs tiefe, nasse Meer hinunter.
Da könnte ich mir wirklich denken,
sie woll'n dem Meer ihr Frühstück schenken.

Doch ist es schließlich ganz egal,
wie groß für alle war die Qual.
Entscheidend ist nur Liverpool,
denn Liverpool ist megacool.

(Michael)

Samstag, 22. Juli 2017

Mit Rückenwind ins Gegenlicht...




Rückenwind und Gegenlicht,
fliegen, aufwärts das Gesicht,
leben, lachen, Freude pur,
Freiheit vergibt die Natur.
*
Keine Stunde ohne Sinn,
in den Lüften mittendrin,
Silber, Spaß im Gegenlicht
Übung für das Gleichgewicht.
*
Wolkenschaf und Glitzerfisch,
alle Reize im Gemisch,
Aura, Sport im Flugmoment,
Landen dann als Happyend.

(Martina I. Müller)

Seeluft schnuppern.....





Jeder Bär kann ein Seebär sein,
denn atmet er eifrig die Seeluft ein,
verwandelt er sich in solchen sogleich
und wandelt in seinem Reich.
*
Das Wasser, die Wellen, das Salz in der Luft,
das brauchen sie als den besonderen Duft,
den Morgen - und auch den Abendschein
ziehen sie in ihre Seelen ein.
*
Seebären sind von gesunder Statur,
sie leben und lieben in freier Natur,
doch nimmer trennen sie sich hinterher
vom Sandstrand und vom blauen Meer.

(Martina I. Müller)

Mittwoch, 19. Juli 2017

Leinen los - und mit Ahoi stechen wir in See....





Dort liegt ein meterlanges Tau.
Rein farblich ist es babyblau.
Solch Tau kann vielfach man gebrauchen,
zum Hangeln, Fangen und auch Tauchen.

Doch Gustl wird es wohl verwenden
an ganz entlegnen Globusenden.
Er fährt bald wieder kreuz und quer
durchs Nord-, durchs Süd- durchs Mittelmeer.

Er ist derKäpten von 'nem Tanker
und liegt in mancher Stadt vor Anker.
Ob Bombay, Rio, Tokio,
in San Francisco sowieso.

Er kennt die Häfen weit und breit,
verbringt die allermeiste Zeit
auf seinem Tanker namens "Elba",
weit weg von Hamburg und von Helga.

Besagtes Tau kam schon weit rum.
Der Gustl schlingt es immer rum
um Poller an den Hafenmauern,
so lang die Liegezeiten dauern.

So kann sein Schiff gar nicht wegtreiben.
Nein, es muß stets an dem Ort bleiben,
an dem der Gustl es vertaut.
Dem Seil dem hat er stets vertraut.

Denn Helga hat es konstruiert,
aus ganz viel Wolle produziert.
Da muß man Helga wirklich loben.
Man sieht ihr Werk im Bild ganz oben.

(Michael)

Wellen, Wind und Weite.....



Wellenspiel, Wind im Haar,
Urlaub, wie wunderbar,
Strand, Sand und Stille,
mein letzter Wille...
*
Baden und schwimmen,
fröhliche Stimmen,
Erholung und ruhen,
Sand in den Schuhen.
*
Tanzen und lachen
in lässigen Sachen,
Postkarten schreiben
und länger bleiben.
*
Nichts wird mich hindern,
mein Fernweh zu lindern,
darauf mein Wort.
Bald bin ich fort.;-)

(Martina I. Müller)

Möwen..... - "kackfrech"












Die Möwen zeigen frech sich heute,
- ganz unter uns: wie jeden Tag...,
sie machen das, was niemals Freude
macht, was man nicht mag.
*
Wenn sie verzierten Deine Jacke
mit einem Klecks aus ihrem Po,
dann weiß ein jeder, das ist Kacke,
geliefert bei to fly and go.
*
Denn während sie die Brocken naschen
und inwendig verdauen schon -
da muss man seine Jacke waschen
und jeder Möwenschrei ist Hohn.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 11. Juli 2017

Gustav der Schwerenöter...




Gustav dieser Schwerenöter
macht ein auf Insektentöter.
Sah einst, wie von dieser Stelle
Neuntöter sich auf Libelle
stürzte und sie runterschluckte.
Ja wie Gustav da wohl guckte?

Dachte sich:"Was der so kann,
kann ein jeder Hahnenmann."
Nun steht er seit langer Zeit
sich die Füße ziemlich breit.
Auf des Pfahles höchster Stelle
wartet er auf die Libelle.

Doch er hat ganz schlechte Karten,
kann bestimmt bis morgen warten.
Die Libellen kichern nur,
denn das ist der Wahnsinn pur.

Gustav soll bei Hennen bleiben
und sich dort die Zeit vertreiben.
Soll nicht ein auf Macho machen,
daß die ganzen Hennen lachen.

(Michael)