Mittwoch, 29. Juni 2016

"Gestatten? - Gustl"!



Grüß Gott, Gustl, kleiner BÄR,
kamst voll Neugier bis hierher,
sitzt und guckst heraus ganz still,
ob dir wer was sagen will.
*
Dein Platz ist auf der Kommode,
quergestreift ist groß in Mode,
mit Wuschelfell und rotem Tuch
empfängst du freundlich den Besuch.
*
Wenn du reist, wirst du dich freuen,
ab und zu ein Bild hier streuen,
dass wir wissen wo Ihr seid.
Das nehme ich zur Kenntnis heut.
*
Ich hab einen KarliBÄRen,
der könnt deinen Weg mal queren,
dass du's weißt, sei immer klug:
Freunde hat man nie genug.

(Martina I. Müller)

Muttern - unsere Schmuckstücke



Schmuck ist immer sehr begehrt,

jeder Schmuck hat seinen Wert,
jedermann will seine Klunkern
sicher und behütet bunkern.
*
Trägt man Schmuck an Hals und Ohren,
geht ganz schnell etwas verloren -
oder 's wird gestohlen gar.
Ein Foto ist dann wunderbar.
*
Musst den Diebstahl nicht verschweigen,
kannst Besitzerfotos zeigen,
die beweisen: 13Steine 
waren dran und das sind deine.
*
Heb sie auf - gut und gediegen,
dass Du weißt auch, wo sie liegen,
aufgeschichtet - registriert
und zur Hand, weil gut sortiert.
*
Du kannst zur Fundstelle marschieren,
alle Bilder mit Dir führen,
hier - das war mein Mutterglück,
und das will ich schnell zurück.


(Martina I. Müller)

********************************************************************************************
Mutter hat so lang getragen
Viele Sorgen, viele Plagen
Und so manchen Korb voll Wäsche
Und zum Postamt die Depesche
Zum Dank bekommt sie nun 'ne Kette
Die trägt sie in der Operette
Bestückt ist sie auf jeden Fall
Mit Gliedern, die aus Leichtmetall.


(Crestmike)

Montag, 27. Juni 2016

"Badetag"


Beim Badetag gilt Selbstbedienen...,
ein Kännchen nur gibt's gratis auch,
das reicht schon aus für frohe Mienen
und für einen nassen Bauch.
*
Bei Hitze muss man Wasser sparen,
kaltes Wasser ist so knapp,
aber wenn wir sparsam waren,
kriegt hier jeder noch was ab.

(Martina I. Müller)

"Nasen im Wind!


So vieles wird in dieser Welt
einem Motto unterstellt,
nach dem verfahren wird allein.
So kann auch hier das einmal sein.
*
Was die Natur hervor uns bringt ,
das zeigt sie, weil es ihr gelingt,
und weil es stets erfüllt den Zweck,
für den es ist an jenem Fleck.
*
Der Ahorn bildet Samen aus,
die wachsen ihm im grünen Haus
an Ast und Zweig, wie Nasen sind
die Dinger leicht im Sommerwind.
*
Sie tragen schnell den Samen fort
für neuen Baum am andern Ort,
doch produziert im Überschuss,
kommt jeder nicht zu gutem Schluss.
*
Da treten Kinder auf den Plan,
sie kleben sich die Nasen an,
mit Spaß, den jedermann versteht
ist das so gut wie ausgesät.
*
So läuft das ab in jedem Jahr,
ein jedes Kind schon daran war,
und wer dann groß, erinnert sich. 
Solch Flügelnase hatt' auch ich.

(Martina I. Müller)

"Besetzt"


Warum BESETZT und was ihr glaubt?
Es wird kein Blütenstaub geraubt,
sehr freundlich-friedlich geht es zu,
sie sammeln beide ganz in Ruh.
*
Ein kleiner Gruß ist da erlaubt,
wenn eine Biene hier schon staubt
das Innenleben und verspricht,
es trifft die zweite nicht Verzicht.
*
Gemütlich teilen sie den Platz
zu zweit mit ihrem gelben Schatz,
genug ist da, es reicht für Zwei,
sie brauchen keine Keilerei.
*
So wirken sie mit Sammelfleiß.
Die Sonne scheint, es ist gar heiß,
die Zeit verrinnt, ist gelb ihr Rock,
geht's heim in ihren Bienenstock.

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 23. Juni 2016

"Entwurzelt"



Die Wurzel gehört in die Erde,
dass Wachstum und Spross daraus werde.

Sind Wurzeln heraus an der Luft,
ist jede Entwicklung verpufft.
*
Als unwichtig kann ein Baum zeigen,
trennt er sich von Ästen und Zweigen,
für Wurzeln gilt dieser Spruch nicht,
die meiden gewöhnlich das Licht.
*
Auch Menschen sind standhaft Wesen,
doch niemals nur aufrecht wie Besen,
das Wurzelwerk, das sie hält,
ist Teil der Familienwelt.


(Martina I. Müller)

Mittwoch, 22. Juni 2016

"Mutter geht auf Abstand"



Mutter will hier Abstand halten,
ihre Kräfte nicht entfalten,
nach gutem Recht ist das ganz klar.
Die Schelle wohl zu stürmisch war.
*
Sie bestimmt den Gang der Dinge,
noch entzieht sie sich der Schlinge,
es lockt sie nicht besonders flink
der angebot'ne Ehering.
*
Mutter braucht Zeit zum Bedenken,
lässt sich freiwillig nicht lenken,
nur Schraubenschlüssel und Gewalt
ändern ihre Meinung bald.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 21. Juni 2016

"Vom Aufstieg ausgeschlossen"!


Nicht jeder soll dort steigen,
das soll das Gitter zeigen,
hält unbefugte Kunden
gleich am Boden unten.
*
Doch Reiz übt es auch aus
wie ein verschlossen Haus,
in das man drängt hinein.
Der Zaun sagt dazu nein.
*
Und wennn man's ignoriert,
wer weiß, wozu das führt,
ob dann den Blick von oben
man noch vermag zu loben.
*
Oft lauert die Gefahr
dort, wo man noch nicht war,
und auch nicht da sein sollt.
Nicht alles, was glänzt, ist von Gold.

(Martina I. Müller)

"Vor verschlossener Tür"!


Dahinter und davor,
verschlossen ist das Tor,
die Neugierde geweckt,
was wohl dahinter steckt.
*
Es blättert schon der Lack,
da heißt es nicht 'zack-zack',
denn reißt man daran rum,
fällt sie bestimmt gleich um.
*
Die Tür ist mächtig morsch,
geh bloß nicht ran zu forsch,
sonst kann hier jeder lesen,
dass Du das bist gewesen.

(Martina I. Müller)

Montag, 20. Juni 2016

"Frühlingszauber"


Mein Auge muss jetzt darben,
vermisse hier die Farben,
das Violett vom Flieder
hätte ich gerne wieder.
*
Und all das Falterbunte
begehrt hier der Gesunde,
das hoffnungsvolle Grün,
in dem die Blüten blühn.
*
Ich mache wie noch nie
Gebrauch der Fantasie,
weißt Du dafür den Grund?
Ich seh die Sache bunt.


(Martina I. Müller)

Sonntag, 19. Juni 2016

"Wir haben ein Schloss in Hamburg"!




Das Schloss, der beiden Eigen,
lässt sich ganz leicht hier zeigen,
doch ist es mächtig klein.
Sie ziehen drum nicht ein.
*
Der Platz reicht in dem Bild
nur für das Namensschild,
erklärt Objektbesitz
zu einem Wortewitz.
*
Genutzt des Wortes Sinn
zu doppeltem Beginn,
gelegt wird eine Spur,
zum Irrtum führt sie nur.
*
Das Pärchen hat ein Schloss,
das hängt in Hamburg bloß,
steht nicht auf Bodens Grund,
doch ist's ein schöner Fund.

(Martina I. Müller)

Freitag, 17. Juni 2016

"Spraydose leer?!"



Mit schwarzer Farbe an der Wand
war hier ein Sprayer flott zur Hand,
er brachte dabei sein Geschmiere
nur bis zu der Ouverture.
*
Als Mittelteil versucht sein Schreiben ,
Begriffserklärung zu betreiben,
jedoch ward ihm das sehr erschwert,
weil Kopf und Büchse ausgeleert. 
*
Vor Ende seiner Mitteilung
endete der Büchse Schwung,
des Satzes Sinn kam ihm abhanden
So bleibt die Botschaft unverstanden.
*
Der Kopf, der als der Ursprung gilt,
präsentiert mit diesem Bild,
dass beständig Narrenhände
schmieren an die Häuserwände.
*
Sehr entbehrlich ist, was BLACK,
für ihn ist. - Wie geht das weg,
fragt man sich, nicht nach dem Ende
und hätt' gern sauberer die Wände.

(Martina I. Müller)

"Herzensangelegenheit"!?




Ein jeder weiß ja, daß das Bier
ein wicht'ges Lebenselixier.
Der ach so gold'ne Gerstensaft
gibt Geist und Körper richtig Kraft.

Man kann durchaus auf Fleisch verzichten.
Ein Hurrikan kann auch vernichten
den Bäcker und die Molkerei,
Doch bitte nie die Brauerei!

Der Staat kann vieles uns verbieten,
es können steigen uns're Mieten,
die Frau kann ihren Mann betrügen
und selbiger sein Weib belügen.

Das alles ist nur Pillepalle.
So richtig hart träf es uns alle,
wenn plötzlich niemand Bier mehr braut.
Dann wär' das Leben doch versaut.

Sollte man Milch und Wasser trinken,
tät man nach einer Woche hinken.
Das Hirn tät SOS stets funken,
weil sein Besitzer nicht betrunken.
Das kannte es von ihm noch nicht.
Ach Leute, nein so geht das nicht!

Schon in der Bibel steht geschrieben:
"Ihr sollt auch eure Feinde lieben!"
Der größte Feind war uns das Bier.
Nun stehen ohne Feind wir hier.

Wen bitte soll man jetzt noch lieben,
wenn unser ärgster Feind vertrieben?
Ich sehe keine Zukunft mehr.
Verflixt, wie ist das Leben leer!

(Michael)

Dienstag, 14. Juni 2016

Still loving Ewald



Jemand hat dort angeschrieben,
alle sollen EWALD lieben,
doch auf welchen von den vielen
sollen die Gefühle zielen?
*
Ist der EWALD denn noch frei,
kommt der EWALD mal vorbei,
lohnt sich hier das Stehenbleiben,
will auch EWALD sich beweiben?
*
Über EWALDs eigne Daten
wurde uns noch nichts verraten,
ist er jung, ist er ganz klein,
oder runzlig, geht bald ein?
*
Ist EWALD vielleicht ein Kater,
ward der EWALD längst schon Vater,
ist er knurrig oder heiter,
kann man mit EWALD ... und so weiter?
*
Nichts ist über ihn bekannt,
ist EWALD einer mit Verstand,
oder ist der EWALD dumm?
Wuchs er grade oder krumm?
*
Jeder wird vorüber laufen,
EWALD nicht im Sack sich kaufen,
nur mal lachen ist erlaubt,
über den, der alles glaubt. 

(Martina I. Müller)


Sonntag, 12. Juni 2016

Papillon


Ein Falter auf der Blüte zart,
ein Flatterling besondrer Art,
ein Leichtfuß und ein Leisetreter,
ein rechter Wiesen-Schwerenöter.
*
Da ist kein Halm, den er verschmäht,
kein Sitz, auf den er niemals geht.
kein Blatt, das unter ihm sich biegt
und schwankt, wenn er dann weiter fliegt.
*
Den Blütenhochsitz wählt er aus,
lässt nieder sich zu seinem Schmaus,
zahlt dafür keinen Obolus,
rollt seinen Rüssel ein zum Schluss.
*
Er tanzt als Leichtfuß durch die Luft.
genießt des Sommers süßen Duft,
ist sehr zerbrechlich, zart und fein,
noch vor dem Winter geht er ein.

(Martina I. Müller)

Freitag, 10. Juni 2016

Ich läute das Wochenende ein....




Das Wochenende kommt heran,
wir haben Freitagsstunden,
sodass die Woche enden kann
mit solchen Klingelfunden.
*
Das Klinglingling weckt alle auf
und erst das Smiley-Strahlen,
der letzte Schritt ist schönster Lauf,
aus alltäglichen Qualen.
*
Da quillt die Lebensfreude an,
passt kaum noch in die Sachen,
es freuen sich Kind, Frau und Mann,
kurz: alle, die gern lachen.

(Martina I. Müller)


Donnerstag, 9. Juni 2016

"Quuuuaaaak"



Der Frosch hat deutlich schlechte Laune,
er sitzt im Sonderangebot
und nicht auf einer weichen Daune -
der grüne Frosch, er sieht bloß ROT.
*
Was weiß er schon vom Preisgefüge,
von Kosten und vom Künstler-Stil,
für ihn ist dieser Preis nur LÜGE,
weil ihn gar keiner kaufen will.
*
Er will es, dass ihn alle lieben
und dass sein Quaken froh erschallt.
Das Komma müsste man verschieben
bloß um zwei Stellen rüber bald.
*
Dann herrscht ein Mangel auf der Stelle,
der Quaker wäre nicht mehr da -
längst wär der lustige Geselle
einem netten Froschfreund nah.



(Martina I. Müller)



Was schimpft ihr alle auf den Preis?
Ich sag' euch jetzt, was nur ich weiß.
Der Frosch besteht aus reinster Jade,
vom Kopf hinab zu jeder Wade.
Geschätzt wiegt er ein ganzes Pfund.
Schaut her! Er ist auch kerngesund.
Die Krone ist aus purem Gold!
Ich weiß nicht, was ihr alle wollt.

Die neunundvierzig Pimperlinge
sind viel zu wenig für solch Dinge.
Zwei Nullen müssen hinten dran!
Es gibt bestimmt 'nen reichen Mann,
dem seine Braut solch "Schnäppchen" wert,
und der mit Jadefrosch heimfährt.

Kommt er bei seiner Holden an,
dann strahlt der Frosch sie auch gleich an.
Nie mehr im Schmuckgeschäft rumhocken,
nie wieder Kunden zu sich locken.
Jetzt ist der Jadefrosch befreit.
Es wurde ja auch höchste Zeit.

(Michael)

Da war der Junge sehr spendabel,
gehört zu Deutschelands Geldadel.
Hat weder Geld noch Müh' gescheut -
es aber längst wieder bereut.
Die Braut , die küsst den Frosch aus Gag..
der wird zum Prinz... nun sie ist weg!
Und die Moral von der Geschicht?
Kauf' lieber grüne Frösche nicht...:-))

(ladybugkreativ)

Mittwoch, 8. Juni 2016

Ich soll nicht mit zur EM.... dabei habe ich so viel trainiert! Jetzt schmolle ich hier in der Ecke.




Der Ziegenbock mit Namen Hein
ist für dies Tor hier viel zu klein.
Zwar ist er ein recht guter Springer,
doch Strafstöße, die scharfen Dinger, 
die schlagen oft ganz oben ein, 
und das ist nichts für unser'n Hein.

Mir schwant da etwas and'res vor.
Wie wär's mit einem Hockeytor?
Das hat viel klein're Dimensionen,
und tät der Hein vor diesem thronen,
dann wär' das Tor wie zugemauert,
des Gegners Stürmer man bedauert.

Sie hätten sicher nichts zu lachen,
tät Hein im Tor den Helden machen.
Vier Beine und zwei Hörner spitz,
dem Hockeyball dem blieb kein Schlitz,
durch welchen er ins Tor könnt fliegen.
Ach Hein, ich seh' dich jetzt schon siegen.

Der Meistertitel stünd' dir gut.
Die Frage ist, was Hein wohl tut,
wenn Schnee und Eis das Land regieren
und alle Menschen kräftig frieren.
Da weiß der Hein auch schon Bescheid.
Sein Eishockeytor steht bereit.

Dann zieht er scharfe Kufen an,
verpackt sich dick als Eistormann,
und dann sieht man ihn unerschrocken
die schärfsten Puckschüsse abblocken.
Ob Sommer-oder Winterzeit
der Torwart Hein ist stets bereit.

(MIchael)




"Muttern mit Köpfchen übernehmen tragende Rolle"



Die Mutter sitzt am rechten Platz,
sonst wär ihr Mühen für die Katz,

hier sind sie sogar überkront,
damit der Blick zu ihr sich lohnt.
*
Effektevoll zurechtgemacht,
und sorgsam auch noch überdacht,
ist alles wohlgeraten, 
dass sie nicht kommt zu Schaden.
*
Wie wär's mit einem Interview,
Gehört das nicht noch mit dazu,
um sie sehr aufzuwichten?
Die Zeitung kann's berichten.


(Martina I. Müller)

Muttern auf dem Holzweg......


Schieb sie nie auf lange Bank,
so etwas macht Muttern krank,
in Reih und Glied, doch ohne Sinn,
will dort keine Mutter hiin.
*
Sie braucht Zweck und Nutzes Werke,
dort entfaltet sich die Stärke
jeder Mutter , der Holzweg
ist drum nicht ihr Privileg.
*
Schuften, rackern und fest fassen,
ist besser als sie liegen lassen
ohne Aufgabe und Ziel
als Mütterschlangenruhespiel.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 7. Juni 2016

Wegweiser?!?!?!?



Vier Richtungen sind einzuschlagen,
wohin, das soll das Schild hier sagen.
Nach rechts gehn, die zur Arbeit rammeln,
nach vorn geht es zum Nüsse sammeln.
*
Nach links gehts heimwärts, will ich denken,
kann nach der Arbeit Ruhe schenken -
nur wird von diesem Piktogramm
das Eichhörnchen nur wenig hamm.
*
Der Schwanz zeigt an, es läuft verkehrt,
weil ihm die Bildung ist verwehrt,
für dieses Tier ist's funny time
nur wenn es Nüsse schon schleppt heim.

(Martina I. Müller)

Sonntag, 5. Juni 2016

Erste Hilfe sinnvoll platziert.....für alle Fälle....



Da hat sich jemand was gedacht,
als er die Kombi hat platziert -
selten hab ich so gelacht,
weil man denkt, wohin das führt.
*
Ein Jemand, der spaziert dort grad,
des Portemonnaie ist völlig leer,
er sieht den Kontoautomat
und denkt, er kriegt sein Geld hier her.
*
Er tippt ein die geheime Zahl
und auch wie hoch sei der Betrag,
dann leidet er still seine Qual.
Es gibt kein Geld an diesem Tag.
*
Was macht er nun? Er ärgert sich,
das ist ja meistens ungesund -
selbst wenn der Anlass ärgerlich
und es ihm wurde schnell zu bunt.
*
Das Herz wird eng ihm im Jackett,
schlägt ihm nicht mehr im rechten Takt,
ja - ist es nicht besonders nett,
dass Hilfe nebenan gepackt?
*
Da hängt er, zum Defibrillieren
schon griffbereit an gleicher Wand,
ist so für alle, die spazieren 
zur Bankenpleite schnell zur Hand.

(Martina I. Müller)

Asche in mein Haupt.




Offen bin ich für jeden Müll
Von Kaugummi bis Bruchacryl
Am meisten lieb ich Ruß ins Haupt
Wenn es von Pulverkohlen staubt.

(Crestmike)

Sogar schriftlich wird's erlaubt:
die Asche darf HINEIN ins Haupt.
Das ist hier eigen ausgelegt,
die Asche wird nicht weggefegt.
*
Sie muss hinein ...hinein .. hinein,
es darf nicht AUF das Haupt noch sein,
so wie es eigentlich im Sinn
dieses Spruches steckte drin.
*
Überliefert und geändert,
mit dem Stift auch gut umrändert,
wird ganz klar, was da zu tun:
Asche gehört nur in ihn nun.

(Martina I. Müller)

Samstag, 4. Juni 2016

Sommerblüten.....


Wir wünschen uns ein Wochenend,
wie man das noch von früher kennt,
...mit strahlend hellem Sonnenschein
und weißen Wolken obendrein.
*
Mit Fröhlichkeit am Badeseen,
die Lust, zum froh Spazierengehn,
mit Kinderjubel am Gerüst,
das für den Klettermaxe ist.
*
Mit Segelboot und Ruderkahn,
mit etwas Wind für Wetterhahn,
mit einem Schauer, der mal fällt
dass Baum und Blume Nass erhält.
*
Doch was wir kriegen lässt uns zittern,
heuer kann es nur gewittern,
der Regen rauscht, als wären offen
die Wolke und vom Blitz getroffen.
*
Das Wetter, das uns sonst beglückt,
es spielt gottsjämmerlich verrückt.
Wohin soll etwas nur führen?
Oh, würde sich's normalisieren! 

Martina I. Müller

Mittwoch, 1. Juni 2016

"Auszeit" - Mutter zieht's ins Grüne


Die Mutti sprach zu ihrem Sohn:
"Hans Walter, du weißt sicher schon,
heut' ist weltweit der Kindertag,
den jeder Sproß besonders mag.

Die Mama hatte sich gedacht,
heut wird ein Ausflug prompt gemacht.
Sie nahm den Lütten an die Hand
und stieg mit ihm durch eine Wand
aus glänzend frischem Efeugrün.
Weiß Gott, wo beide jetzt hinziehn.

Sie sind den Blicken gleich entschwunden.
Habt ihr sie irgendwo gefunden?
Ihr Ziel das ist mir unbekannt.
Die Mama hat's mir nicht genannt.

Vielleicht geht sie mit ihrem Schatz
zu einem nah geleg'nen Platz,
auf dem man richtig klettern kann
und außerdem auch dann und wann
die Torwand malträtieren darf
mit Schüssen, sehr präzis' und scharf.

Danach gibt es bestimmt ein Eis.
Vanille? Schoko? Ach wer weiß?
Und ist Hans Walter dann noch fit,
nimmt er dann sicher auch noch mit
einen Besuch im Lichtspielhaus.
Er sucht sich einen Trickfilm aus.

Danach fallen ihm dann partou
bei jedem Schritt die Augen zu.
Die Mutti trägt ihn dann nach Haus.
Gleich komm' sie aus der Hecke raus.

Hans Walter hat der Tag gefallen.
Ich wünsch' weltweit den Kindern allen
'nen friedlich frohen Kindertag 
Ohn' Angst, Gefahr, ohn' Not und Plag.

(Michael)