Dienstag, 27. Juni 2017

Wenn Muttern gefeiert haben und im Mondenschein im Entenmarsch nachhause kommen



Muttern haben ordentlich gefeiert....
*
und mit der Ente rumgeeiert,
sind im Entenmarsch marschiert,
haben viel dabei riskiert
doch sie waren ziemlich wild
auf ihr schönes Spiegelbild,
haben darum sehr geschickt
die Ente in die Spur geschickt.

Bis zur späten Mondscheintour
ging es her und hin dort nur,
immer wieder
auf und nieder
hin und her
und kreuz und quer,
bis das Bild
den Drang gestillt.
Nun ist es aus ... sie gehn nach Haus.

(Martina I. Müller)

Wenn der Computer streikt.... - Gedicht als Trostpflaster






Das Leben ist kein Kinderspiel

auf einem Ponyhof,
es zwingt uns auf so manchen Deal
und läuft mitunter doof.
*
Die blöde Hexe schickt es aus,
die schnell Defekte hext,
was dafür sorgt, dass - oh welch Graus -
gestört sind Bild und Text.
*
Das ist ein kurzes Zappzerapp,
ein bisschen Kreuz und Quer,
schon beißt sie sich den Faden ab
und es muss Neues her.
*
Noch immer hockt sie im Versteck,
und bleibt Dir auf der Spur,
im Neuen steckt ja auch ein Zweck,
der Zeit dann weg frisst nur.
*
Zuallererst vertreibe bloß
das Hexlein, das Dich foppt,
sonst werden die Probleme groß
und von nichts getoppt.


(Martina I. Müller)

Donnerstag, 22. Juni 2017

Gestern und Heute






Immer schon gab's in der Welt

Ärger um das liebe Geld -
denn seitdem man es erfunden,
gab es überall nur Kunden.
*
Kundendienst und Kundenfang,
Kundenwerbung, Kundenstamm,
Kunden kurz und Kunden lang
scheren über einen Kamm.
*
Da geht es ums Geldverdienen,
immerzu und möglichst viel,
und beim Bieten ihrer Schienen
kommen Banken mit ins Spiel.
*
Bankgeschäfte, Automaten,
Bankverträge, Bankenpleite,
Umverteilung, Riesenschaden,
Bankbetrug, Managermeute.
*
Meine, Deine, Zinsennullen,
wisch und weg, das Geld ist hin,
den deutschen Michel einzulullen,
wurde längst zum Daseinssinn. 
*
Die Menschen hätten ein Gewissen,
...das haben Automaten nie,
drum bleibt man hinter den Kulissen
und schiebt vor Maschinerie.

(Martina I. Müller)

Ach wie viele fremde Worte
liest man dort an diesem Orte.
Sparen, leihen und auch Kasse.
Lesen tut sich das ja klasse.

Doch hat man die Taschen leer,
nützt all dieser Kram nichts mehr.
Dann hilft nur, ganz klarer Fall,
ein genialer Überfall.

Schwer beladen mit viel Geld
geht's dann in die Unterwelt.
Dort macht man dann sehr viel her,
als Banditenmillionär.

Muß das Geld nur gut verstecken.
Polizei darf's nicht entdecken.
Ist das Geld dann ausgegeben,
läßt es sich nicht so schick leben.

Also geht's mit viel Elan
an den nächsten bösen Plan.
Nächste Bank wird ausgeraubt.
Sicher ist das nicht erlaubt.
Doch so kommt man schnell zu Kies.
Ist das nicht gewaltig fies?


(Michael)

Mittwoch, 21. Juni 2017

Red Rose

Sommer ist Rosenzeit,
Rosen im Sommerkleid,
der Rosen Pracht
bei Tag und Nacht.
*
Rosen blühen für Dich,
sie blühn auch für mich,
sie blühen für jeden,
die frühen, die späten.
*
Auf Beeten, am Strauch
vor dem Haus auch,
sie lassen im Garten
nicht auf sich warten...
*
Rosen sind Sommers Kind,
blühen im Sommerwind,
sie duften so süß,
das verheißt Paradies...

(Martina I. Müller)

Dienstag, 20. Juni 2017

Muttern sind auf dem Weg zum Federball



Die Muttern haben es erreicht:

ihr Mittwoch wird ganz federleicht,
sind bunt geschmückt und auch gefiedert.
Die Grüße hab ich gern erwidert.
*
Ich wünsche nun für diesen Fall
einen vergnügten Federball,
wenn sie bis früh um Fünfe schwofen,
sind das hier keine von den Doofen.

(Martina I. Müller)

Samstag, 17. Juni 2017

Teekesselchen gehören in den Garten...





Ein schönes Sammelsurium
steht in Deinem Garten rum,
frönt sein Dasein in der Sonne,
nahe bei der Regentonne.
*
Nichts wird ihre Ruhe stören,
denn Blicke sind ja nicht zu hören,
so zur Dekoration
stehen sie sehr lange schon.
*
Früher konnte man benutzen
sie und musste emsig putzen,
dass der Kessel, blank und rein,
nicht enthielt noch Kesselstein.
*
Heute ist das nur Geschichte,
dafür gibt es bloß Gedichte,
und Bewundern allzumal
für die Kessel im Regal.

(Martina I. Müller)

Wenn die Natur sich rosa fühlt.... dann sieht es so aus.




Wenn die Natur sich rosa fühlt,
hast Du ins Innenleben
der Pfingstrose hinein gezielt.
So etwas soll es geben..
*
Doch fühlt sie sich ganz käseweiß
mit wenig Gelb inmitten -
dann schlichest Du Dich an ganz leis
bei ein paar Margeriten.
*
So ist die bunte Welt uns recht,
sie wechselt Farbenspiele,
nicht eine Farbe find ich schlecht,
egal, wohin ich ziele.

(Martina I. Müller

Donnerstag, 15. Juni 2017

Lysette...... Mir reicht's! - ich geh' Schaukeln




Lysette geht schaukeln zuweilen,
schwingt sich in die Lüfte hinein,
die kann sie beim Schwingen zerteilen,
den Schwung holt sie mit ihrem Bein.
*
Lysette hat sehr lange Beine,
ist schlank und hat wenig Gewicht,
doch Zukunft besitzt sie wohl keine,
denn fest hält die Dame sich nicht.
*
Lysette liegt bald schon im Grase,
wenn sie fällt vom schaukelnden Brett,
sie bricht sich dabei nicht die Nase.
Das ginge bloß, wenn sie eine hätt.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 13. Juni 2017

Kasper in Urlaub....




Kasperle genießt mit Wonne
die schöne warme Urlaubssonne,
er ist von Hitze schon gebannt,
drum will er flott bis an den Strand.
*
Die Gretel ist ja längst gegangen,
um schon die Suche anzufangen
nach dem Strandplatz und zwei Liegen,
dass sie jeder eine kriegen.
*
Nur der Kasper braucht noch Zeit,
er muss erst aus dem bunten Kleid
in seine Badehose kriechen.
Bald kann auch er am Strande liegen.

(Martina I. Müller)

Um es mit Heiz Ehrhardt zu sagen: und noch ein Gedicht, dieses mal von Michael...
Kasper auf Reisen

Leider hat Helga nicht geschrieben,
wohin den Kasper es getrieben.
Martina denkt, er will zum Strand.
Ich aber glaub' er will ins Land,
wo all die hohen Berge stehen.
Er will in Nepal sich umsehen.

Er hat sich auch schon schick gemacht,
steckt in 'ner Nepalesentracht.
Gebetsmühle fehlt ihm zwar noch.
Ersatz für sie die hat er doch.
Es ist das Mützenspitzenglöcklein,
das schellt von früh bis spät zart und fein.

Er will Mount Everest besteigen,
will sich vom höchsten Gipfel zeigen
und von dort alle Länder grüßen,
welche ihm dann liegen zu Füßen.

Er schickte Helga Ansichtskarten.
Er schrieb zu ihr, sie muß noch warten.
Noch trat er nicht den Rückflug an.
Doch sicher wird er irgendwann
wieder daheim in Hamburg sein,
und Helga schreibt uns dann ganz fein,
was Kasper sah für Abenteuer.
Wir freu'n uns schon ganz ungeheuer.

Montag, 12. Juni 2017

Alles im Griff?




Es stand einmal ein Kavalier 
vor dieser hier gezeigten Tür.
Er tat sich grad noch schwach entsinnen,
daß eine Maid wohnte dort drinnen,
welche ein Zuckerexemplar.
Sie war ganz süß und wunderbar.

Er sagte sich :"Es muß jetzt sein.
Ich geh jetzt zu dem Mädel rein.
Zuvor tat er noch Rosen kaufen
und tat ein ganz klein wenig saufen,
denn ohne einige Promille,
da wär nicht stark genug sein Wille.

Nachdem genügend er getankt,
ist er ganz mutig losgeschwankt
zu der besagten Kemenate.
Das Mädchen drinnen heißt Renate.

Nun steht er vor gezeigter Pforte.
Da sieht ein Schild er an dem Orte.
Er denkt sofort der Satz gilt ihm,
er soll die Hosen runterziehn.

Voll Mut vom Schnaps, voll Liebesglut
denkt er :"Mein Gott, das trifft sich gut!"
Sofort läßt er die Hosen fallen.
Man hört ihn irgendetwas lallen.

Nun will er sich zu ihr bewegen,
allein, die Tür hat was dagegen.
An ihr ist eine Klinke dran, 
die schafft den liebestrunknen Mann.

Es hat in seinem langen Leben
schon Heerscharen Klinken gegeben,
die er bedient' wie sich's gehört.
Die hier jedoch hat sich verschwört
gegen den Rosenkavalier.
Nun steht er völlig ratlos hier.

Die Klinke raubt ihm den Verstand,
und deshalb haut mit flacher Hand
er einfach an das Holz vom Tor.
Da trat Renate prompt hervor.

Als sie den Kerl vor sich erblickte
der lallend sich gerad anschickte
die Rosen ihr zu überreichen,
da nahm sie doch sofort dergleichen
und haute sie mit viel Geschick
dem Lüstling auf sein bestes Stück.

Der jaulte auf und sah erschrocken,
daß auf Klein Willi Dornen hocken.
Ihn traf ein Fluch, die Tür flog zu,
die Hosen zog er hoch im Nu.

Daheim dann endlich angekommen,
hat die Pinzette er genommen
und zog sich alle Dornen raus.
Es war ein Schreck, es war ein Graus.

Von Stund an hat er sich geschworen
nie mehr zu klopfen an solch Toren,
an denen steht "Herunter ziehen".
Bei solchem Schild da heißt es fliehen.
Soviel für heut zum Thema "Klinken".
Wir Biber tun nach Hamburg winken.

(Michael)

Kleinstadtidylle am Sonntag




Das Heckenrosenkleinstadthaus
sieht märchenhaft verwunschen aus,
da blüht die Rosenhecke bald
so dicht und hundert Jahre alt.
*
Bis sie ein fremder Prinz zerteilt,
der dann hin zum Dornröschen eilt
und Hochzeit hält in diesem Haus -
natürlich das ... mit Rosenstrauß.
*
Ich hoffe doch, sie laden Dich
zu ihrer Hochzeit ein zu sich,
zum Feiern, Lachen, Essen, Trinken,
sonst kannst Du nur von ferne winken.

(Martina I. Müller)

Sonntag, 11. Juni 2017

Alles im Griff?



Für alle die, die das nicht wissen,
als Anleitung, was dann die Hand
machen muss, doch lassen missen,
den dazu nötigen Verstand.
*
Den Hebel nehmen, Hebel ziehen,
gar nicht vor und nicht zurück,
bloß nach unten ohne Mühen,
denn so geht es nur ein Stück.
*
Öffnet sich alsdann der Riegel
und gibt frei nun auch das Tor,
kriegt die Freude große Flügel
und hebt sich daraus hervor.
*
Doch das Loblied auf das Schild, das
diese Anweisung erst gab,
über das wächst allzu schnell Gras,
es wird verschwiegen wie ein Grab.

(Martina I. Müller)

Freitag, 9. Juni 2017

Aber das Gänseblümchen hat doch gesagt, Du liebst mich....





Gustl sitzt im grünen Gras,
schnuppert gern mit seiner Nas
an manch Gänseblümchenstängel.
Ja er ist ein süßer Bengel.

Gerne treibt er dieses Spiel
"Helga liebt mich, liebt mich viel".
Zupft dabei bei schönstem Wetter
immer wieder Blütenblätter.

Wenn die Blüte einmal spricht:
"Helga liebt dich wirklich nicht",
dann ist Gustl ganz geknickt.
Schnell wird gleich nochmal gepflückt.



(Michael)

Mitten auf der grünen Wiese
aalt sich Gustlbär im Grün,
sehr gesellig kann er diese
Gänseblümchen um sich sehn.
*
Sie wachsen fast in seine Pfote,
ob sie folgen einem Zweck?
Achte auf dein Tuch , das rote,
sonst ist es am Abend weg.
*
Auch zum weißen Blütenhaupte
passt es gut und ziert den Hals,
wenn das Tun, das unerlaubte,
nur gelingt, im Fall des Falls.

(Martina I. Müller)

Donnerstag, 8. Juni 2017

Ich fühle mich heute so "rosa"

Kinder sind stets kreativ,
wach ihr Geist und auch ihr Blick,
malen sie auch manches schief,
ihre Hand malt jedes Glück.
*
Kinder, wenn sie Kreide haben
und ein Stückchen vom Asphalt,
zeigen ihrer Leistung Gaben
und die Fantasie macht Halt.
*
Mütter, Väter, Häuser, Wald,
Gärten, Spiele, allen Dingen
rücken sie in die Gestalt,
um ins Bild sie einzubringen.
*
Lasst sie malen, gebt die Kreide,
freut Euch an den Bildern sehr,
dann wächst daran ihre Freude
und sie malen immer mehr.

(Martina I. Müller)

Dienstag, 6. Juni 2017

Wer morgens zerknittert aufwacht... hat tagsüber die besten Entfaltungsmöglichkeiten..



Einfach plätten ... das hilft immer,
manchmal sind ja Falten schlimmer,
dass man sich nicht mehr kann sehn.
Keiner ist zerknittert schön.
*
Die Option, sich zu entfalten,
bekommt niemals allen Gestalten,
deshalb macht es sicher Sinn,
legt aufs Plättbrett man sich hin.
*
Kommt der Partner aus dem Bette,
greift er sich die heiße Plätte,
hin und her wird er sie führen.
Du kannst Dich ja revanchieren

(Martina I. Müller)