Samstag, 11. März 2017

Frühlingsboten



Welch Gebimmel, welch Geschelle
klingt zu uns von dieser Stelle?
Eine ganze Blüharmee
zauberhaft wie weißer Schnee
hat vor'm Baumstamm sich versammelt.
Jetzt wird gebimmelt und gebammelt.

Man will damit den Baum aufwecken,
der noch im Winterschlaf tut stecken.
Die Blümchen rufen:"Höchste Zeit!
Die Knospen springen weit und breit
an Sträuchern und an Bäumen auf.
Das ist nun mal des Frühlings Lauf."

Der Baum der hört das zarte Schellen.
Er räkelt sich und tut dann pellen
die Knospen aus den Wintermützen,
die selbige vor Kälte schützen.

Durch jeden Zweig strömt frischer Saft.
Der Baum der strotzt nur so vor Kraft.
Das stimmt sie Schneeglöckchen recht heiter.
Drum bimmeln sie noch lange weiter.

(Michael)


Ich schließ mich Mikos Grüßen an,
die das Bimmeln schon bedichten,
sehr ausführlich, dass ich kann
auf eine Doppelung verzichten.
*
Schon ist das Dichterwort geschrieben,
gefügt sind Vers und Reimes Zier -
weil Frühlingsboten alle lieben,
huldige ich auch ihnen hier.
*
So weiß, so rein, so frühlingsseiden,
so fröhlich und auch siegbewusst -
so ausgebreitet auf den Weiden,
sie wecken in uns Lebenslust.

(Martina I. Müller)

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