Donnerstag, 2. August 2018

Muttern und ihre Kleinen machen Strandurlaub


Möwe Emma ist bekannt
im ganzen Deutschen Bundesland.
In Hamburg da ist sie zuhaus,
doch kennt sie sich auch bestens aus
an Ostsee, Nordsee und am Rhein.
Selbst nach Berlin flog sie schon rein.

Dabei erlebt sie tolle Sachen,
teils traurige, viele zum Lachen.
Sie könnte dicke Bücher schreiben
über all das, was wir so treiben.

Erst kürzlich kam sie angeflogen
in sanftem Möwe-Emma-Bogen
am wunderschönen Friesenstrand
aus zauberhaftem feinem Sand.

Sie glaubte kaum, was sie dort sah.
Ein Strandkorb in Blau-Weß stand da.
Das ist zwar üblich an solch Strand,
und es gibt tausende im Land,
doch sind die eigentlich geschaffen
für all die Nachfolger vom Affen.

Drin soll der Homo sapiens ruhn,
so tun, als hätt er nichts zu tun.
Doch hier in dem speziellen Fall
sucht Möwe Emma überall
nach menschenähnlichem Getier,
allein, sie find' 'ne Mutter hier.

Nicht etwa die aus Fleisch und Blut,
nein, die man zu 'ner Schraube tut.
Geformt aus edlem Edelstahl
liegt sie im güldnen Sonnenstrahl.

Im Sand da toben ihre Kinder
ganz nackelich ohn Schlips und Binder.
Der eine Bursche dort läuft keck
auf Krabbe Olgas Rücken weg.

Die beiden kleinen Schwesterlein
die möchten Passagiere sein
im Bus, der dort kommt angerollt.
Ach hier wird herrlich rumgetollt.

Und geht der Urlaubstag zu Ende
klatscht Strandkorbmutter in die Hände.
Dann heiß es wieder,"Ab nach Haus!"
Dort wartet Werkstattmeister Klaus.

Der legt die vier dann wieder fein
in seine Mutternkiste rein,
in der sie dann die Nacht verbringen,
vielleicht auch noch ein Schlaflied singen.

(Michael)

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